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Der Marktbetrieb war schon in vollem Gange, als Tomasz gegen neun Uhr am Morgen den Kercelak-Platz erreichte. Käufer und Verkäufer drängten sich zwischen den hölzernen Buden, lärmten, schubsten, feilschten; Eimer voller Kartoffeln, getragene Herrenanzüge, Kochgeschirr, französisches Parfum, Kristallvasen, gefälschte Papiere wechselten den Besitzer, zerlumpte Kinder sammelten heruntergefallene Abfälle auf oder bettelten. Wie konnte es sein, dass nach gut zweieinhalb Jahren Besatzung immer noch so viele Leute kostbare Dinge besaßen, die sie auf dem Schwarzmarkt verscherbelten?, überlegte Tomasz, während er sich seinen Weg bahnte. Und woher konnte das französische Parfum stammen, wenn nicht durch die Hände der Wehrmacht direkt aus dem besetzten Paris? Mittlerweile hatte er Barteczko erreicht, der ihm immer einen Platz neben sich freihielt. Der Alte hob grüßend die Hand.
»Und, Tomasz? Keine Schwierigkeiten heute Morgen?«
Tomasz stellte seinen Rucksack ab und klopfte Barteczko leicht auf die Schulter. »Nein, alles war ruhig. Die einzige Schwierigkeit war das Aufstehen.«
Barteczko lachte leise. Früher, in einem anderen Leben, war er Do