: Catherine Spencer, Elizabeth Harbison, Christy McKellen
: Julia Exklusiv Band 323
: Cora Verlag
: 9783733715182
: Julia Exklusiv
: 1
: CHF 4.80
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 384
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

DAS GEHEIMNIS DES PRINZEN von ELIZABETH HARBISON
Amy fällt aus allen Wolken: Der faszinierende Prinz Frederic taucht bei ihr auf und erzählt ihr, sie sei die rechtmäßige Thronerbin von Argonien. Dank seines Charmes und seiner leidenschaftlichen Küsse fühlt sie sich bald wie im Märchen. Bis er sich jäh wieder von ihr abwendet ...
UND MORGEN FRÜH KÜSS ICH DICH WACH! von CHRISTY MCKELLEN
Als Connor nachts erschöpft in seinem französischen Landhaus ankommt, liegt eine Fremde in seinem Bett. Nackt! Rasch stellt sich heraus, dass seine Schwester ihr Unterschlupf gewährt hat. Und die sexy Blondine denkt gar nicht daran, das Feld zu räumen - und das Bett auch nicht ...
SCHWELENDES FEUER von CATHERINE SPENCER
Ein luxuriöses Leben auf Sizilien erwartet Corinne, als sie den Millionär Raffaello Orsini heiratet. Aber auch ein Leben ohne Liebe. Bis sie auf einer Party mit einem anderen flirtet. Hitzig zieht Raffaello sie ins Bett und beweist ihr: Niemand darf sich nehmen, was ihm allein zusteht ...



Zum Schreiben kam Catherine Spencer durch einen glücklichen Zufall. Der Wunsch nach Veränderungen weckte in ihr das Verlangen, einen Roman zu verfassen. Als sie zufällig erfuhr, dass Mills& Boon Autorinnen sucht, kam sie zu dem Schluss, diese Möglichkeit sei zu verlockend, um sie verstreichen zu lassen. Sie wagte den Sprung ins kalte Wasser, kündigte ihre sichere Stelle als Highschool-Englischlehrerin und schickte ihren ersten Entwurf an den englischen Verlag Mills& Boon. Ihre ersten beiden Romankonzepte wurden abgelehnt. Doch schon mit dem dritten Versuch schaffte sie es, zu überzeugen. Seitdem veröffentlichte sie mehr als 25 Bücher, die in 17 Sprachen übersetzt wurden und in 30 Ländern erschienen sind. Wenn sie nicht gerade damit beschäftigt ist, einen Roman fristgerecht fertigzustellen, gibt sie Schreibkurse am College oder in Workshops der RWA (Romance Writers of America) in St. Louis und New York. Catherine ist verheiratet und lebt mit ihrem Ehemann in White Rock, einem Städtchen an der Pazifikküste südlich von Vancouver. Sie hat vier erwachsene Kinder, fünf Enkel, zwei Hunde und eine Katze. In ihrer begrenzten Freizeit genießt sie es, zu schwimmen, zu wandern, zu lesen, Klavier zu spielen, tropische Pflanzen zu züchten und Antiquitäten zu sammeln. Einmal fuhr sie sogar bis nach North Dakota, um eine Woche lang auf der Suche nach Antiquitäten für ihr gemütliches Heim durch Kleinstadtauktionen zu ziehen.

1. KAPITEL

Amy Scott drehte das Schild an der Tür um, sodass man von draußen „Wir haben geschlossen“ lesen konnte. Zu dieser bitterkalten Jahreszeit interessierten sich nicht besonders viele Menschen in Dentytown – einer reizenden Kleinstadt in Maryland – dafür, ob der Laden geöffnet hatte oder nicht. Während der Wintermonate tätigteBlue Yonder Travel Books die meisten Geschäfte ohnehin übers Internet.

„Glaubst du, dass es noch länger schneien wird?“, fragte Mara Hyatt, Amys Angestellte, während sie zu ihrer Chefin ans Fenster trat.

„Hoffentlich“, gab Amy zurück und schaute verträumt in den weißen Flockenwirbel. Lautlos fallender Schnee vermittelte ihr immer ein Gefühl von Frieden. Unverhofft trieb ein plötzlich aufkommender Wind die dicken Flocken kreiselnd vor sich her und klatschte sie so heftig gegen die Ladenscheibe, dass Amy automatisch zurückwich. Dies war kein gewöhnliches Schneetreiben. Da draußen schien sich etwas zusammenzubrauen. Sie fühlte es mit jeder Faser ihres Körpers. Es war, als bringe der Wind eine Veränderung mit sich, die sie nur noch nicht fassen konnte …

„Hast du schon die bestellten Safaribücher eingepackt?“, fragte Amy und versuchte, das seltsame Gefühl abzuschütteln.

„Liegt alles hier auf dem Tresen.“ Mara wies auf einen Stapel sorgfältig verklebter und beschrifteter Päckchen. „Möchtest du, dass ich noch auf den Kurierdienst warte?“

„Nein, nicht nötig. Du kannst ruhig gehen. Ich habe hier sowieso noch zu tun. Genieße den Schnee.“

„Okay.“ Mara griff nach Mantel und Schal. „Ruf mich an, wenn du mich brauchst.“

Amy lächelte. „Werde ich tun.“

Die Glocke an der Tür bimmelte hell auf, als Mara den Laden verließ, und während Amy ihr hinterherschaute, fröstelte sie unwillkürlich. Sie konnte nicht entscheiden, ob es einfach nur an der Kälte lag oder an ihrer Besorgnis über den aufziehenden Sturm. Doch sie war froh, genügend Arbeit vor sich zu haben, mit der sie sich von ihren seltsamen Empfindungen ablenken konnte.

Amy war fast fertig mit der liegen gebliebenen Buchhaltung, als der Wind unverhofft zunahm. In der nächsten Sekunde begann das Licht zu flackern, und schließlich verlosch es ganz. Lauschend neigte Amy den Kopf. Neben dem Heulen des Sturmes hörte sie das sanfte Gebimmel der Glocken über der Tür, wo der Wind durch die undichten Ritzen pfiff. Wieder fröstelte sie. Doch dann riss sich Amy energisch zusammen und stieß zischend den angehaltenen Atem aus.

Dies war nur ein Stromausfall, also kein Grund zur Panik! In Dentytown gab es immer noch die störungsanfälligen Überlandleitungen, sodass man bei extremen Wetterlagen an derartige Vorfälle gewöhnt war. Wahrscheinlich war durch den Sturm wieder mal ein Baum umgestürzt und hatte die Leitungen zerrissen.

Amy zog eine Schublade auf und holte ein Streichholzheftchen heraus. Sie hatte es aus einem Restaurant, das sie vor Jahren in New York besucht hatte. Erst heute Nachmittag war es ihr zufällig wieder in die Hände gefallen. Amy riss ein Streichholz ab, ließ es aufflammen und zündete damit die beiden Aromakerzen auf ihrem Verkaufstresen an. Mit dem orange flackernden Licht schien der Raum wieder zum Leben zu erwachen. Amy seufzte auf und streckte ihre verkrampften Glieder.

Plötzlich schallten die Glocken über der Ladentür viel lauter als zuvor, und ein heftiger kalter Luftzug sagte ihr, dass jemand die Tür geöffnet hatte.

Amy fuhr herum und sah sich einem hochgewachsenen Fremden gegenüber. Auf seinem mitternachtsschwarzen Haar lagen Schneeflocken, und die dunklen Augen schienen im Kerzenschein zu glühen. Auf den schmalen Wangen lag ein Schatten, und mit dem hochgeschlagenen Mantelkragen wirkte er wie eine Figur aus einem Roman. Doch auf den ersten Blick konnte Amy nicht sagen, ob er eher den Helden oder den Schurken verkörperte.

Sie schluckte heftig. „Tut mir leid, aber der Laden ist geschlossen“, sagte sie gepresst und suchte mit der Hand hinter dem Rücken nach dem Brieföffner, der irgendwo auf dem Schreibtisch liegen musste.

„Ich bin nicht hier, um etwas zu kaufen.“ Seine Stimme war sehr tief, und Amy glaubte, einen schwachen Akz