Kapitel 1
Bum.
Bum. Bum.
Ich stöhnte auf, als die E-Gitarren einsetzten und das mittlerweile schon vertraute Lied vonDisturbed seinen Anfang nahm. Ich hatte den Titel lange Zeit nicht gekannt, doch seit einigen Tagen – oder Wochen? – lief es jeden Morgen um Punkt halb acht in der Wohnung über mir. Das Unverkennbare an diesem Lied war das eigenartige Geräusch, das der Sänger von sich gab. Eine Mischung aus Lachen und Schreien. Erst vor Kurzem hatte ich herausgefunden, dass das ein Markenzeichen war und in einigen Liedern der Band vorkam. Dabei hatte der Sänger doch eine glockenklare Stimme, wie man in der aktuellen Coverversion vonThe Sound of Silence vonSimon& Garfunkel deutlich hören konnte. Dieses Lied mochte ich sogar. Vor allem die Originalversion. Das sollten meine Nachbarn zur Abwechslung mal spielen. Dann würde auch ich etwas relaxter aufwachen.
Ich rollte mich herum, zog mir die Decke bis über beide Ohren und versuchte mich zu entspannen. Wenigstens kurz, bevor auch mein Wecker klingelte und ich aufstehen musste. Etwa fünfzehn Minuten lag ich so da, in denen ich versuchte, den Liedtext vonDown with the Sickness nicht mitzusingen.
»There is no turning back now. You’ve woken up the demon in me …« Ich schlug meine Faus