: Mia M. Limoneta
: Limoncino la vita è bella
: myMorawa von Dataform Media GmbH
: 9783991298601
: 1
: CHF 16.10
:
: Erzählende Literatur
: German
Viola ist ihrer Familie nach Apulien gefolgt. In einer kleinen Wohnung und vorerst ohne Job lebt sie sich in Monopoli ein. Doch bald ändert sich alles, denn sie lernt Vito kennen. Er sieht gut aus, ist charmant und will ihr die Welt zu Füßen legen - und er ist mehr als zwanzig Jahre älter als sie! Kurze Zeit später kommt auch Nuri, Violas Großmutter, in Apulien an. Zwischen den beiden bestand schon immer eine besondere Verbindung. Auch sie lernt einen Italiener kennen und lieben. Werden beide Frauen in Apulien ihr Glück finden? Eine Geschichte voll amore, famiglia - und natürlich Limoncino!

Ich bin verheiratet, habe zwei Kinder und lebe in Wien. Das Land Italien hatte schon immer einen besonderen Stellenwert in meinem Leben, einmal war ich sogar kurz davor, meine Sachen zu packen und nach Italien auszuwandern. Deshalb entschied ich mich dafür, die Geschichte dort spielen zu lassen. Ich schrieb über Apulien, die Sehnsucht nach dieser Region wuchs, und so machten mein Mann und ich eine Reise zu den Schauplätzen meiner Bücher. Ich war überwältigt.

1. KAPITEL

Viola

Was mach ich hier eigentlich? Ich müsste mich doch freuen, ich bin hier in einer Traumstadt am Meer. Nämlich in Monopoli. Aber stattdessen brüte ich so vor mich hin. »Bedenkt es wohl. Man übereile nichts. Von Schiller.« Das würde Nuri mir jetzt sagen. Aber wieso fällt sie mir gerade jetzt ein? Ach Nuri … Ich versinke in diesem Moment in tausend Gedanken. »Viola, Viola!«, höre ich rufen. Schön langsam komme ich wieder zu mir. »Möchtest du noch was trinken?«, fragt Mariella. Ich sehe sie mit großen Augen an und schüttle den Kopf. »Ich werde jetzt gehen, es ist ohnehin schon Zeit. Schreib es mir bitte an. Grazie.« Sie nickt und lächelt. Ich verlasse mit einem leisen Ciao Adrianos Bar. Das ist momentan mein Stammlokal hier. Noch dazu wohne ich im gleichen Haus. Ganz oben in der Mansarde. Klein, aber fein – mein eigenes Reich. Das wollte ich auch so. Finanzieren tun es meine Väter. Natürlich nur einstweilen – bis ich einen Job hab. Das kann dauern. Mal sehen! Was überhaupt? Mein Studium habe ich fertig. Jus. Sehr trocken. Aber fertig. Irgendwie war das nie meins. Ich möchte einfach … Ja was eigentlich? Wenn ich das wüsste. Ich sperre auf und stehe sc