: Andreas Neuhold
: Adhara's Universum Band 2 Die Gefahr der Macht
: myMorawa von Dataform Media GmbH
: 9783991259497
: 1
: CHF 4.00
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: Kunst
: German
Der zweite Band von Adhara´s Universum erzählt, wie Atair, Adhara und die vierzehnjährige Solie von den Gejagten zu weitreichenden Befugnissen und Macht gelangen. Adhara wird als Frau in einer männerdominierenden Welt zur Oberbefehlshaberin ernannt. Sie kehrt mit ihrer Familie und einem kleinen Trupp Soldaten nach Mingard zurück, um gegen das Unrecht anzukämpfen. Als sie jedoch die ersten Urteile sprechen und vollstrecken muss, erkennt Adhara, dass das gar nicht so einfach ist...

Andreas Neuhold wurde 1957 geboren und lebt heute mit seiner Frau und drei Katzen auf dem Land. Er hat zwei erwachsene Kinder und ist zweifacher Großvater. Er schreibt leidenschaftlich gerne Geschichten mit Tinte. 2013 entsprangen seiner Feder ein paar Zeilen, deren Zauber bis heute alle in seinem Bann hält.

Prolog


„Atair bitte küsse mich, ich will sicher sein, dass ich nicht träume. Es ist so schön hier, viel zu schön, um wahr zu sein. Bitte, nimm mich auch ganz fest in deine starken Arme.“ Liebend gern folgte Atair dieser Bitte. Auch er wollte herausfinden ob er in der Realität verweilte.

Demonstrativ und verschmitzt lächelnd, drehte sich Solie zur Seite, als Atair seine Adhara an sich drückte und innig küsste. „Sagt mir, wenn ihr fertig seid“, grinste Solie. Liebevoll umarmte Adhara mit ihrer freien Hand das Mädchen und drückte es an sich. Einige Minuten standen die drei nun engumschlungen in dem großen und wunderschönen Palastpark von Baidua.

Glücklich sah Adhara in das Gesicht von Atair. „Haben wir es wirklich geschafft?“, fragte sie mit leuchteten Augen. „Sind wir jetzt tatsächlich frei?“ Adhara sah sich um. Sie waren umringt von Dienstboten, welche sich dezent weggedreht hatten, als sich das Paar küsste. „Ja“, gab sich Adhara selbst die Antwort, da Atair und Solie den Moment schweigend genossen.

Der strahlend blaue Himmel und der laue Wind, der mit den Blättern der vielen Bäume spielte, wirkte wie ein Traum. Der Park hatte aufwendig angelegte Wege, die mindestens eine Kutschenbreite hatten.

Große Kastanien und ähnliche Bäume spendeten Schatten. Kunstvoll geschnittene Sträucher und kleinere Bäume standen dazwischen. Skulpturen in allen Größen waren zu bewundern. Kleine Wasserwege durchzogen den ganzen Park und luden zu einer gemütlichen Bootsfahrt ein.

Spontan fasste Adhara Solie an den Händen und tanzte mit ihr auf dem breiten Weg im Sonnenschein. „Solie, mein Kind“, rief sie dabei froh, „lass diesen Traum auf dich wirken und hoffen wir, dass er nie zu Ende geht.“

Langsam schlenderten die drei weiter und wurden vom Personal begleitet. Die Dienstboten waren von der Herrschaft beauftragt worden, für das Wohl der kleinen Familie zu sorgen und darauf zu achten, dass sie sich in dem Areal nicht verirrten. Schwäne und Enten kamen herangeschwommen, als sich die drei dem Ufer näherten. Die Tiere wussten, dass es für sie immer Futter gab.

Eine Dienstbotin zog aus ihrer Tasche einen kleinen Beutel hervor und entnahm ihm einige Brotstücke. Diese warf sie zu den Enten und Schwänen ins Wasser und gab den Beutel an Solie weiter. Mit Hingabe fütterte das Mädchen nun die Tiere und beobachtete dabei, wie sie sich um die Krumen stritten. Solie blieb fasziniert am Ufer stehen und eine Dienstbotin blieb bei ihr, während die anderen weiterschlenderten.

Adhara hakte sich glücklich bei Atair ein und versicherte ihm: „In meinem bisherigen Leben habe ich noch nie etwas Schöneres gesehen. Hier ist es so herrlich.“

Solie war inzwischen den beiden nachgelaufen und rief: „Mama, Papa, hier gefällt es mir und ich möchte für immer hierbleiben!“ Adhara nahm ihre Tochter in Empfang und fragte sie grinsend: „Was meinst du, sollen wir am Nachmittag Venice besuchen? Sie hat zu unserem Glü