: Dr. med. Ilse Kutschera, Christine Brugger
: Was ist nur los mit mir? Krankheitssymptome und Familienstellen
: myMorawa von Dataform Media GmbH
: 9783990938430
: 1
: CHF 4.00
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: Lexika, Nachschlagewerke
: German
: 180
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Ein neues Verständnis von organischen Erkrankungen und Symptomen. Familienstellen als sinnvolle Ergänzung zur Schulmedizin. Mit zahlreichen Beispielen! 'Der Körper beginnt zu schreien, wenn seelische Bedürfnisse ignoriert werden.' Diese Beobachtung hat Ilse Kutschera, Fachärztin für Innere Medizin und Kardiologie, im Laufe ihrer langjährigen Praxis immer wieder gemacht. Sie interessierte daher die Frage, welchen Sinn körperliche Symptome haben können. Sie fand in der von Bert Hellinger begründeten Methode des Familienstellens eine neue Perspektive, die die schulmedizinische Sichtweise ideal ergänzt.

Dr. med. Ilse Kutschera, geb. 1936 ist Fachärztin für Innere Medizin und Kardiologie und für psychotherapeutische Medizin in München. Sie bietet Seminare, Einzel- und Paartherapie sowie Coaching mit NLP und Familienstellen an. www.ilse-kutschera.de

Die Grundannahmen beim Familienstellen

Bindung

Das Wesentliche an der Bindung ist, dass sie existiert, ob wir es wollen oder nicht. Mit dem Augenblick der Zeugung entsteht die Bindung zwischen den Eltern und dem Kind. Trennen wir uns räumlich von den Eltern, dann wird, auch wenn der Kontakt abbricht, die Bindung zu den Eltern trotzdem bleiben und auf unser Leben eine Wirkung haben. Diese Wirkung können wir mit unserem Bewusstsein nicht beeinflussen.

Bindung besteht zwischen allen Mitgliedern einer Sippe, zwischen Kindern und Eltern ist sie am stärksten. Sie ist eine Kraft, die stärker ist als die Angst vor dem Tod. Das kann dazu führen, dass Kinder aus Liebe zu ihren Eltern »in den Tod gehen«. (Siehe das Beispiel von Anna, S. 144.) Diese Bindungsliebe ist auch eine Erklärung für die Treue von misshandelten Kindern zu ihren Eltern. Sie geben niemals die Loyalität zu ihren Eltern auf. Werden sie dazu gezwungen, zum Beispiel in Gerichtsverfahren oder im Zuge von Ermittlungen, zerbrechen sie daran. Denn »die Bindung zum System ist stärker als die Angst vor dem Tod«, wie Bert Hellinger sagt.

Ordnung

Den Begriff Ordnung zu erklären, scheint einfach. Er bedeutet: Der Erste kommt an erster S