: Dieter Lohmar
: Phänomenologie der schwachen Phantasie Untersuchungen der Psychologie, Cognitive Science, Neurologie und Phänomenologie zur Funktion der Phantasie in der Wahrnehmung
: Springer-Verlag
: 9781402068317
: 1
: CHF 90.20
:
: 20. und 21. Jahrhundert
: English
: 268
: Wasserzeichen/DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF

This book is an effort to bring genetic-phenomenological analyses in contact with empirical psychology, neurology, cognitive science and research in primate cognition. The conclusion reached is that most higher-order achievements of our mind might in fact be accomplished without language in the low-level system of phantasmatic imagination. This leads to an 'inclusive theory of the subject' which allows us to understand how higher-organized animals like primates can think.

INHALTSVERZEICHNIS6
Einleitung9
1. Methodenfragen 30
1.1. Zum Verhältnis von eidetischer, transzendentaler und empirischer Methode30
1.2. Die Zusammenarbeit verschiedener Methoden in den folgenden Analysen und die transzendentalen Aspekte der Phantasmata36
1.3. Ist phänomenologische Konstitutionstheorie noch zeitgemäß?42
I. Teil: Phänomenologie der phantasmatischen Selbstaffektion in der Wahrnehmung 2. Kants Entdeckung der Selbstaffektion 44
2. Kants Entdeckung der Selbstaffektion44
2.1. Selbstaffektion in Kants vorkritischen Schriften44
2.2. Kant über den ständigen Traum48
2.3. Betrachtung von Kants Lösung mit einem Seitenblick auf den empfindenden Hypochonder51
2.4. Der Faktor der Leidenschaft und alltägliche Interessen53
2.5. Warum es besser sein kann, etwas Falsches zu erkennen, als gar nichts zu erkennen56
2.6. Die Selbstaffektion als reine Synthesis von Raum und Zeit in der Kritik der reinen Vernunft – Kants Theorie der geometrischen Erkenntnis59
3. Phantasmatische Selbstaffektion in allen Sinnesfeldern 64
3.1. Schwäche oder Ausfall einzelner Sinnesfelder64
3.2. Das akustische Feld 66
3.3. Noch einmal das visuelle Feld: Die Stimme am Telefon71
3.4. Selbstaffektion in Geruch, Geschmack, Getast, Bewegung und Bewegtheit72
3.5. Zur transzendentalen Funktion der Selbstaffektion für die Intentionalität: Mit ihrer Hilfe können wir alles meinen74
4. Das Charles Bonnet Syndrom und vergleichbare Eingriffe der Selbstaffektion im visuellen Feld 79
4.1. Das Charles Bonnet Syndrom79
4.2. Die Deutung des Charles Bonnet Syndroms durch V.R. Ramachandran. Ist es eine Bottom- up oder eine Top- down Leistung?83
4.3. Die Poesie des blinden Flecks und die Ausfüllung von Skotomen86
4.4. Korrektur und Umschreibung des Gesehenen im visuellen Feld89
5. Gibt es Selbstaffektion in allen Schichten der Konstitution? 93
5.1. Die Schichten der Konstitution - das ABC der Konstitution93
5.2. Die Konstitution von Sinnesdaten im inneren Zeitbewusstsein99
5.3. Ein evolutionärer Blick auf die Retention106
5.4. Beeinflusst die phantasmatische Selbstaffektion in der Wahrnehmung höhere Stufen der Synthesis?110
II. Teil: Genesis, Funktion und Ordnung der Typen111
6. Husserls Typen und Kants Schemata111
6.1. Die Funktion von Schema und Typus111
6.2 Kants Theorie des Schemas empirischer Begriffe115
6.3. Husserls Theorie des Typus127
6.4. Vom Typus zum empirischen Begriff132
6.5. Die ständige Weckung konkurrierender Typen138
7. Das Problem des ‘Anfangs der Erfahrung’ und die Genese von Typen141
7.1. Der Anschein eines Bedingungszirkels und die Genese der elementaren Typen: Erweiterung, Verarmung, Verzweigung, Probabilisierung und Historisierung141
7.2. Von der Ereignis- Ontologie zur Objekt- Ontologie149
7.3. Die Allgemeinheit des Typus151
8. Die verschiedenen Ordnungssysteme in der Weckung von Typen ( Prinzipien der Weckung)154
9. Traum und Tagtraum 9.1. Der Tagtraum und Einwände gegen den Traum als Beschreibungsfeld165
III. Teil: Zur Phänomenologie phantasmatischer Repräsentations- Systeme kognitiver Inhalte165
9. Traum und Tagtraum165
9.1. Der Tagtraum und Einwände gegen den Traum als Beschreibungsfeld165
9.2. Tagträume170
9.3. Das phantasmatische Leben des Ich177
9.4. Das szenische Denken als „alter“ Modus des Denkens179
10. Spiegelneuronen und der Zugang zum Anderen186
10.1. Spiegelneuronen188
10.2. Kritische Bemerkungen zur Psychologie der Neurologie und neue Aufgaben für die Phänomenologie192
10. 3. Phänomenologische Interpretation der Aktivität der Spiegelneuronen als Phantasmata200
10.4. Mit-Handeln und Mit-Wollen207
11. Gefühle als Selbstaffektion und Darstellungsmedium210
11.1. Sind Gefühle Selbstaffektion? Vier Grundtypen von Gefühlen210
11.2. Soziale Gefühle – Die relative Autonomie des Subjekts216
11.3. Die Gefühle im alltäglichen Handeln. Alltägliche Entscheidungsnot und Moral219
11.4. Gefühle in der typisierenden Apperzeption223
12. Sprachloses Denken beim Menschen und anderen Primaten225
12.1. Repräsentations- Systeme bei Mensch und Tier226
12.2. Was können Primaten denken, wollen und handeln?231
13. Resümee238
Anmerkungen242
Sachregister269
Namenregister276