: Franz Weber
: Aufbruch zur Dimension der Tiefe Teil 2: Hilfen für den Weg zum inneren Leben
: Books on Demand
: 9783751911535
: 1
: CHF 8.00
:
: Entspannung, Yoga, Meditation, Autogenes Training
: German
: 164
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Die Meditation der Weite, das Erforschen und Genießen der Welt, ist uns allen recht gut bekannt. Eine Dimension der Höhe, also zum Geiste hin, will erlernt werden, doch diese Dimensionen können wir nicht erzwingen, auch wenn es heutzutage viele Angebote und Rich-tungen gibt, die dies suggerieren wollen. Die Dimensionen der Tiefe, das Beschreiten eines Weges in die eigenen Seelentiefen hinein, sollen und müssen wir heute unbedingt erwählen, da kranke und ungeläuterte Seeleninhalte auch das Außenleben mehr und mehr zerstören. Ohne eine Läuterung und Beherrschung der Seelentiefen werden wir die Geisteshöhen nicht erreichen, denn alles hängt schließlich mit allem zusammen. Um die Tiefen mit den Höhen und dann auch mit den Weiten verbinden zu können, sind in dieser Schrift zahlreiche Anregungen mitgeteilt.

Franz Weber ist Kosmologe, Therapeut und freischaffender Künstler. Im Perceval-Institut für Kosmologie und christliche Hermetik wird Forschung und Beratung zu folgenden Themen getätigt: Spiritueller Schulungsweg und Gral, Partnerschaft und Gesundheit, Kunst und Religion, Gesellschaft und soziale Frage ...

Mysterien der Tiefen


Im Leben auf der Erde sollen wir strebsam, fleißig und lernend unseren Weg beschreiten, ansonsten treiben wir nur vor uns hin, quasi wie ein Blatt im Wind; und das irdische Leben schiebt und fordert dann mehr von Außen, also durch das Schicksal, wohin sich unsere Schritte wenden sollen. Das wird aber nicht immer nur angenehm sein und so wird derjenige, der sein Leben selber gestalten will, sich ein Ziel setzen, das er unter allen Umständen auch erreichen kann, wenn er denn nur genügend will. Wir bekommen und erschaffen nämlich das Leben, das wir auch wirklich begehren, zumindest längerfristig gesehen.

Im seelisch-geistigen Leben verhält sich dieser Sachverhalt etwas anders. Unser Ehrgeiz und unsere Strenge, uns selbst und der Welt gegenüber, sie sind zweifelsfrei zielbestimmt, denn man will damit etwas erreichen, in der Welt und auch, was geistige Ziele anbelangt. Doch damit engt man sich in gewisser Weise ein, denn man ist dadurch nicht mehr genügend offen und leicht – auch nicht für neue, unbekannte Wege. Ein reines Begehren und Streben ohne eine persönliche Willkür, der reine Wille also, er trachtet danach, das zu wollen, was vom höheren Willen, was vom Weltenwillen angestrebt ist. Es ist dies ein Heil-Begehren, ein Wille, der nach dem Heile strebt.

Zwänge und Verpflichtungen des Alltags lasten manchmal sehr schwer auf der Seele. Diese wird dadurch mit der Zeit immer sorgenvoller, schwerer