Der souveräne Verfassungsstaat zwischen demokratischer Rückbindung und überstaatlicher Einbindung
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Christian Seiler
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Der souveräne Verfassungsstaat zwischen demokratischer Rückbindung und überstaatlicher Einbindung
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Mohr Siebeck
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9783161579790
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Jus Publicum
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1
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CHF 96.30
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Internationales Recht, Ausländisches Recht
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German
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453
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DRM
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PC/MAC/eReader/Tablet
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PDF
Christian Seiler widmet sich aus staatsrechtlicher Perspektive den Rückwirkungen der völker- und europarechtlichen Integration auf den Verfassungsstaat, betrachtet am Beispiel der Bundesrepublik Deutschland. Die oftmals überladenen Kernbegriffe von Staat und Verfassung werden auf ihren eigentlichen, historisch gewachsenen Bedeutungsgehalt zurückgeführt, um sie dergestalt systematisierend erfassen, in die zeitgeschichtliche Evolution einordnen und in sinnwahrender Kontinuität fortführen zu können. Rechtswissenschaftlich betrachtet bleiben nahezu alle die Verfassungsstaatlichkeit prägenden Elemente von der aktuellen Entwicklung unberührt oder können jedenfalls modifiziert fortgeschrieben werden. So weisen die Staatlichkeit als solche sowie die sie kennzeichnende Eigenschaft der Souveränität eine spezifische Wechselbezüglichkeit von Staat und Recht auf, die ersteren an der Beweglichkeit des letzteren teilhaben, die Staatlichkeit mithin als von vornherein entwicklungsoffen deutlich werden läßt. Auch die am autonomen, zur sittlichen Selbstgesetzgebung befähigten Individuum ausgerichteten Grundprinzipien der Verfassung können in ihren Grundgedanken weitgehend kontinuierlich beibehalten werden. Lediglich die Demokratie, die Selbstorganisation einer Gemeinschaft Zugehöriger, wird durch einen partiellen Übergang vom parlamentarischen Gesetzgebungsverfahren zur konsens- und kompromissorientierten überstaatlichen Entscheidungsfindung geschwächt, eine Entwicklung, die sich derzeit weder auf völker- noch auf europarechtlicher Ebene kompensieren, wohl aber durch ein eigenständig interpretiertes Subsidiaritätsprinzip mäßigen läßt.
Geboren 1967; Studium der Rechtswissenschaft in Freiburg i.Br. und Heidelberg; 1999 Promotion; 2003 Habilitation; Professor an der Universität Erfurt; seit 2009 Inhaber des Lehrstuhls für Staats- und Verwaltungsrecht, Finanz- und Steuerrecht, Universität Tübingen.
Cover
1
Titel
4
Vorwort
6
Inhaltsübersicht
8
Inhaltsverzeichnis
10
Abkürzungsverzeichnis
20
Einleitung: Staats- und verfassungsrechtliche Rückwirkungen der überstaatlichen Einbindung des Verfassungsstaates
24
Erster Teil: Souveräne Staatlichkeit und Recht
30
§ 1: Die Geschichte der Staatsidee
30
I. Vorläufer des modernen Staates
30
1. Frühe Herrschaftsformen
30
2. Die Antike
31
a) Griechenland
31
b) Rom
33
3. Das Mittelalter
34
a) Das Weltbild
34
b) Die verschiedenen Machtfaktoren
37
4. Vorbedingungen der Entwicklung zum modernen Staat
38
II. Der moderne Staat
41
1. Einheitsbildung und Säkularisation
41
a) Die Souveränität: