: Judith Engst, Rolf Morrien
: Börse leicht verständlich - Jubiläums-Edition Von der Depot-Eröffnung zum optimalen Depot
: FinanzBuch Verlag
: 9783960923244
: 1
: CHF 14.00
:
: Geld, Bank, Börse
: German
: 256
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
SEIT 10 JAHREN DER KLASSIKER ZUM BÖRSENEINSTIEG! Nullzinsen, drohende Rezession, das Sparbuch als Kapitalvernichter. Schlagworte wie diese nähren die Unsicherheit der Anleger. Sie haben dramatische Auswirkungen auf Privatvermögen und Altersvorsorge. Altersarmut wird immer mehr zur Gefahr, Lebensversicherungen stecken in der Krise. Auch auf den Staat ist schon lange kein Verlass mehr. Daher muss jeder Anleger das Heft selbst in die Hand nehmen und handeln. Aber wie baut man ein Vermögen auf oder erzielt ein dauerhaftes Einkommen aus Zinserträgen und Dividenden? Aktien, Fonds, Anleihen, Zertifikate - es gibt Millionen Wertpapiere und Anlagemöglichkeiten. Dieses Buch zeigt seit 10 Jahren, wie wirklich jeder ein Depot eröffnen kann, die geeigneten Wertpapiere findet und das eigene Depot absichert. Und es zeigt, welche Risiken es gibt und was man beim Kauf beachten sollte. Es ist optimal für den Einstieg und selbst für Anleger ohne jedwede Vorkenntnisse geeignet.

Judith Engst (MBA), ist Wirtschafts- und Finanzjournalistin und schreibt vorwiegend Ratgebertexte. Sie hat zahlreiche Bücher zu den Bereichen »Recht& Steuern«, »Geldanlage« und »Börse« verfasst. In der publizistischen Beratung befasst sie sich schon seit rund 20 Jahren mit dem Thema »Geld und glückliche Lebensgestaltung«. Parallel dazu arbeitet sie als Hochschuldozentin der Business School Alb-Schwarzwald. Im FinanzBuch Verlag sind von ihr die Bestseller Wie lege ich 5.000 Euro optimal an? und Finanzielles Fasten erschienen. Rolf Morrien, Jahrgang 1972, studierte in Münster und Wien Geschichte, Wirtschaft und Politik und absolvierte anschließend eine Ausbildung zum Wirtschaftsjournalisten. Danach war er Redakteur des Dienstes »Aktien-Analyse«. Seit 2002 leitet er den Börsendienst »Der Depot-Optimierer«. Im FinanzBuch Verlag sind von ihm die Börsenbestseller Börse leicht verständlich, Börse ganz praktisch und die Reihe Wie lege ich 5000/10.000/50.000 Euro optimal an? erschienen.

VORWORT


Die Deutschen gelten als extrem sparfreudiges Volk. Allerdings wird recht einseitig gespart. Es dominiert der Wunsch nach Sicherheit. So lassen sich in Deutschland seit Jahrzehnten Lebensversicherungen mit den Werbeargumenten »Sicherheit« und »Absicherung« bestens verkaufen. Rein statistisch betrachtet besitzt jeder Deutsche im Durchschnitt mehr als nur eine Lebensversicherung. In der Disziplin »Lebensversicherungsverträge pro Einwohner« liegt Deutschland seit vielen Jahren einsam an der Spitze. Die Versicherungskonzerne verzeichnen Jahr für Jahr Beitragszahlungen in Höhe zwei- bis dreistelliger Milliardenbeträge. Ebenfalls sehr beliebt sind andere Sparformen wie Bausparverträge oder Sparbücher. Mit dieser konservativen Anlagestrategie sind die Deutschen in den vergangenen Jahrzehnten auch relativ gut über die Runden gekommen.

Deutschland: kein Land der Aktionäre. Warum eigentlich?


Mit »offensiveren« Sparformen hatten die Deutschen dagegen weniger Glück. Im Aktienboom rund um die Jahrtausendwende stieg die Zahl der Aktien- und Aktienfondsbesitzer fast explosionsartig von 5,6 auf 12,9 Millionen. Der folgende Kurseinbruch mit dem mehrjährigen Crash hat das Vertrauen in die Anlageform Aktie nachhaltig erschüttert. Selbst der relativ solide deutsche Leitindex DAX musste einen Rückschlag von über 8.000 auf 2.200 Punkte hinnehmen. Die Verluste im Börsensegment »Neuer Markt« waren noch viel höher. Wer eine »Volksaktie« wie die Deutsche Telekom für 100 Euro kaufte und dann kurze Zeit später für 10 Euro verkaufte, wird erst einmal die Finger von Aktien lassen.

Der Niedergang der Aktienkultur begann also vor rund 20 Jahren und hat sich bis heute nicht nachhaltig erholt. Die Zahl der Aktionäre und Aktienfondsbesitzer ist von 12,9 (2001) über 10,8 (2005) bis auf 8,7 Millionen (2011) gesunken und konnte sich angesichts der anhaltenden Niedrigzinsen in der Euro-Zone bis Ende 2020 immerhin auf 12,4 Millionen erhöhen. Dies entspricht aber nur etwa 15 Prozent der Bevölkerung. In England – traditionell ein »Börsenland« – besitzt fast jeder vierte Einwohner Aktien oder Aktienfonds. Quoten über 20 Prozent werden aber nicht nur im angelsächsischen Bereich erreicht. In Schweden besitzt fast jeder fünft