Jeder mag Wochenenden. Jeden Montag zählen wir die Tage, bis es wieder so weit ist. Endlich ist dann Freitagnachmittag und damit Feierabend. An fünf Tagen die Woche erfüllen wir unsere Pflicht, an nur zwei tun wir, was uns gefällt. Wir schlafen aus. Wir fahren mit der Familie über das Wochenende weg. Wir treffen uns mit Freunden. Wir besuchen ein Konzert oder ein Sportereignis. Wir widmen uns unserem Hobby. Oder wir lümmeln uns auf die Couch und lesen ein gutes Buch.
Doch die ganze Zeit über verdrängen wir die Fakten. Der Sonntagabend lauert ums Eck. Nur allzu schnell ist das Wochenende vorbei und die Realität hat uns wieder. Es ist Montag. Eine neue Arbeitswoche beginnt. Und schon sind wir zurück in der Tretmühle.
Ab und zu fallen Feiertage günstig, und wir können der Maloche drei Tage hintereinander entkommen. Und dann gibt es ja auch noch die Urlaubstage. Doch diese kurzen Episoden, in denen wir den Duft von Freiheit schnuppern können, verstärken uns häufig in unserem Gefühl, in einer Falle zu sitzen. Unsere Freizeit vergeht wie im Flug und zack! müssen wir uns wieder der schmerzhaften Realität stellen, dass wir den Großteil unseres Lebens mit harter Arbeit verbringen und im Grunde kein Ende in Sicht ist.
»In der westlichen Welt werden im Wesentlichen nur zwei Drogen toleriert: Von Montag bis Freitag ist es Koffein, damit wir über ausreichend Energie