I Die verlorene Bombe
Der 17. Januar 1967 war ein kühler, der Jahreszeit jedoch angemessener Sonnentag an der südspanischen Küste von Cartagena. In nördlicher Verlängerung der Costa del Sol sanken die Sommertemperaturen von nahezu vierzig Grad im Winter bis auf zwölf Grad nach unten. Diese im Schatten gemessenen Werte konnten bei starker Sonneneinstrahlung auch im Januar auf achtzehn Grad steigen.
Im amerikanischen Hauptquartier der 16. Luftflotte in Torrejón hatte Captain Mel Fielding soeben seinen Einsatzbefehl entgegengenommen und sich mit seinen drei Kameraden an Bord ihres B-52-Bombers begeben.
Grinsend begrüßte ihn der schlaksige Jim Chester, sein Copilot.
»Das war ja ein langes Gespräch mit Caroline. Ist bei euch alles in Ordnung, oder gibt es zu Hause Probleme?«
Prüfend schaute Mel seinen langjährigen Freund und Stellvertreter im Cockpit in die Augen.
»Neugierig bist du ja gar nicht, aber ich soll dir von Caroline schöne Grüße bestellen. Sie will übrigens unseren Erstgeborenen Jim nennen und fragte mich nach meinem Einverständnis. Ich habe zugestimmt.«
Schmunzelnd strich er sich über die kurzgeschorenen blonden Haare. Jetzt war Jim Chester platt.
»Deswegen also dauerte dein Gespräch so lange. Herzlichen Glückwunsch, Mel. Was freue ich mich für Caroline und dich, dass es endlich mit dem Nachwuchs geklappt hat! Und besonders freue ich mich über die Ehre meiner Namenspatenschaft. Jetzt kann ich nur hoffen, dass es auch ein Junge wird.«
»Darauf kannst du dich verlassen, Jim. Caroline meint die viele Übelkeit und ihr Heißhunger auf Salzgurken kämen bestimmt von einem Jungen. Jetzt müssen wir aber los!«
Beide Piloten hatten sich inzwischen angeschnallt, und Bob Hussel, der Navigator, wie auch Jeremy Osten, der Bordschütze, hatten ihre Plätze eingenommen.
Nacheinander zündete Mel die acht Düsenaggregate der B-52, die