CAMPING IM ZELT
Zelte sind fast so alt wie die Menschheitsgeschichte selbst. Es gab sie schon in der Steinzeit. Im Prinzip hat sich seit damals wenig verändert: Eine dünne Zelthülle schützt vor Wind und Wetter. Doch statt Tierfellen und Leder kommen heutzutage Hightech-Materialien zur Anwendung. Und die Auswahl an ganz unterschiedlichen Varianten im Outdoor-Fachhandel ist groß.
Nachgewiesen ist, dass Menschen bereits in früher Vorzeit in Zelten übernachteten, und zwar vor allem immer dann, wenn es darum ging, neue Lebensräume zu erobern oder klimatischen Veränderungen zu entfliehen. Zelte dienten diesen ersten Campern als leicht zu transportierende Schutzbauten gegen die Widrigkeiten der Natur. In einigen Gebieten Nordafrikas oder Asiens schlafen heute noch Nomaden in Zelten, in Nordamerika lebten einst indigene Völker teilweise ausschließlich darin.
Am technischen Prinzip hat sich seit vielen Tausend Jahren kaum etwas verändert – auch wenn heute eher selten Tierfelle oder Leder als Hülle zum Einsatz kommen. Die Hülle oder »Zelthaut« wird bei modernen Varianten vor allem aus imprägnierten Stoffbahnen oder Kunststofffolien gefertigt. Eine meist im Innern des Zelts befindliche Tragekonstruktion dient als Gerüst, Halt geben dabei Stangen aus Metall, Kunststoff oder Holz. Am Boden fixiert werden Zelte schließlich mit Seilabspannungen an speziellen Zeltnägeln oder Heringen.
Für die unterschiedlichen Campingbedürfnisse gibt es Zelte in diversen Größen und Formen. Ein großer Vorteil: Auch wenn Zelte aufgebaut viel Platz bieten, nehmen sie zusammengepackt relativ wenig Raum ein. Besonders platzsparend sind solche Modelle, in die der Nutzer hineinkriechen muss. Diese Zelte sind besonders für Wanderungen oder für Wochenendausflüge mit dem Fahrrad geeignet, da sie im Reisegepäck kaum ins Gewicht fallen. In sogenannten Familienzelten haben dagegen gleich mehrere Personen Platz. Teilweise bieten diese Großzelte sogar Stehhöhe und voneinander abgetrennte Schlaf- und Gemeinschaftsbereiche. Auch für anspruchsvolle Glamping-Bedürfnisse gibt es passende Zelte: Dabei handelt es sich meist um geräumige Safarizelte mit großem Eingang und viel Komfort.
AUF EINEN BLICK
+ geringes Gewicht und kleines Packmaß
+ hohe Flexibilität
+ niedrige Anschaffungskosten
+ Naturnähe
– fehlender Komfort
– Abhängigkeit von Wetterbedingungen
– teilweise komplizierter Aufbau
© Nicole Giampietro on Unsplash
Zelten ist die ursprünglichste Campingform und auch diejenige mit den geringsten Hürden. Für den Einstieg genügen Zelt, Luftmatratze oder Isomatte und Schlafsack. Belohnt werden Zelt-Camper mit Schlafplätzen mitten in der Natur und Blickwinkeln, die kein Hotelurlaub bieten kann.
ZELTARTEN
Es gibt Zelte für jeden Zweck in fast allen Preisklassen, denn nicht jedes Zelt eignet sich für alle Aktivitäten. Die Modellpalette lässt sich recht gut anhand der jeweiligen Einsatzszenarien unterteilen.
© Marek Piwnicki on Unsplash, Shutterstock.com
Von wegen eintönig: Zelte gibt es in allen Preisklassen und Größen, von ganz einfach bis komfortabel.
OUTDOOR-ZELTE
Diese Zelte weisen ganz unterschiedliche Bauweisen auf, doch sie alle habe