DIE GESCHICHTEN HINTER MEINEN LIEBLINGSAUSDRÜCKEN
All the Best
Als Jamie und ich noch zusammen in London arbeiteten, war das im Büro ein Standardspruch. Alle sagten ständig scherzhaft»All the best«, wenn sie»Na dann viel Glück« meinten.
Ich fand das echt witzig, und deshalb sagten Jamie und ich es auch zu Hause zueinander, wenn einer von uns sich verhaspelte oder einen lustigen Versprecher hatte. Auch in meinen Storys habe ich es, ohne groß darüber nachzudenken, ein paarmal gesagt, und dann haben meine Follower auch damit angefangen. Inzwischen hat es sich in meinem Wortschatz so fest etabliert, dass ich es meist gar nicht mehr bemerke, wenn ich es sage. DeshalbAll thebest!
Bargs
Bargs ist ein typischer Essex-Ausdruck und die Abkürzung vonbargain – Schnäppchen. In der Kleinstadt, aus der ich komme, werden viele Wörter abgekürzt;jealous – eifersüchtig – wird zujel undemotional – gefühlvoll – zuemosh. Den Ausdruckbargs gibt es schon lange, und ich benutze ihn bereits seit Ewigkeiten.
Hinch-Hauls
Hinch-Hauls, also meine Hinch-Ausbeute oder Hinch-Funde, sind im Grunde alle Sachen, die ich mit nach Hause bringe, wenn ich auf Schnäppchenjagd war. Wenn ich zurückkomme, zeige ich allen, was ich gekauft habe, ob es sich nun um Reinigungsprodukte, Klamotten, Lebensmittel oder einen neuen Korb handelt.
Den Leuten scheinen die Hinch-Haul-Geschichten total zu gefallen, und dadurch habe ich etwas weniger Schuldgefühle wegen meiner vielen Shopping-Touren! Ich persönlich sehe mir für mein Leben gern an, was andere eingekauft haben!
Hinchen
»Mrs. Hinchliffe Home« konnte ich meinen Account nicht nennen, weil es zu lang war, und mein Mädchenname klang einfach nicht gut.»Mrs. Hinch Home« dagegen hatte den richtigen Flow. Als ich meinen Account einrichtete, war ich zwar noch nicht mit Jamie verheiratet, aber wir waren verlobt, und ich wusste, dass ich eines Tages Mrs. Hinchliffe würde. Deshalb fand ich, dass ich es mir herausnehmen durfte.
Eines Tages erwähnte ich beim Putzen ganz beiläufig, dass ich etwas»gehincht« hätte, und das war’s. Es kam wie von selbst. Ich habe mich niemals hingesetzt und gedacht:»Okay, ich muss mir einen Slogan ausdenken.«
Eines Tages bezeichnete sich jemand selbst als»Hincher«, und seitdem sind alle meine Follower meine Hincher, und #hinching war plötzlich angesagt. Darauf folgte dann Hinchmas und alles, was ich sonst noch so leichtfertig dahinsagte. Ich habe Glück, einen Nachnamen zu haben, der so gut auf alles zu passen scheint!
Ich liebebargs
Ich liebe Schnäppchen und finde es super, Gegenstände aufzuspüren, die viel teurer aussehen. Wahrscheinlich gehen die Leute davon aus, dass ich alles gratis bekomme, aber das ist nicht so. Wenn ich auf Schnäppchenjagd gehe, halte ich immer Ausschau nach einem reduzierten Teppich oder einer heruntergesetzten Lampe. Wenn ich etwas finde, das aussieht, als sollte es zehnmal so viel kosten, ist das ein echtes Erfolgserlebnis.
Meine Familie ist in keiner Weise materialistisch, und wir stehen auch nicht auf Designerlabels. Wenn jemand zu mir sagen würde:»Hier sind zwei Lampen, eine für 500 und eine für 5 Pfund«, würde ich, wenn mir die für 5 Pfund besser gefiele, die billigere nehmen. Eine meiner Lieblingslampen habe ich bei B&M für 9,99 Pfund ergattert. Das ist mal ein echterbarg!
Ich liebe alle Home Accounts auf Instagram und habe großen Respekt vor den Leuten, die sie betreiben. Viele dieser Accounts haben mir geholfen, schöne Sachen für mein Haus zu finden, indem ich sie nach Hashtags durchsuchte. Als ich zum Beispiel nach #greyinteriors (sag bloß!) und #interiordesign suchte, stieß ich auf viele traumhaft schöne Bilder. Ich habe nach allem Möglichen gesucht – #loungegoals, #silversofas, was auch immer. Das ist das Schöne an Instagram. Es ist eine endlose Fundgrube.
Als wir die Anzahlung auf unser Haus leisteten, ging ich als Erstes zu Pinterest und machte Screenshots von Gegenständen, die ich toll fand, damit ich sie sammeln und mich davon inspirieren lassen konnte. Es hat zwar eine Weile gebraucht, vor allem da wir nach dem Umzug kaum noch Geld auf der Bank hatten, aber es muss ja nicht alles immer sofort passieren. Und inzwischen hat sich alles gefügt.
Um Geld zu sparen, habe ich Möbel wieder aufpoliert. Zum Beispiel den Polsterhocker in meinem Wohnzimmer, den ich vom Flohmarkt habe und den ich nie wieder ausrangieren werde, weil ich einen Narren an ihm gefressen habe. Ich habe alle Nägel vom Rand der Sitzauflage entfernt (eine echte Aufgabe,mate) und ihn mit der hauseigenen Farbe von Wilko gestrichen. Dann habe ich mir bei eBay Stoff bestellt, den Sitz damit neu bezogen und sogar noch ein passendes Kissen dazu gemacht (mit etwas Hilfe von Sandra, der Schwägerin meiner Schwester). Dadurch wirkt er sehr individuell, und man entwickelt eine echte Bindung zu Gegenständen, in die man