: Rebecca Ross
: Divine Rivals Deutsche Ausgabe
: Lyx
: 9783736322820
: Letters of Enchantment
: 1
: CHF 12.50
:
: Fantasy
: German
: 496
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

ZWEI RIVALEN
ZWEI GESCHICHTEN
ZWEI HERZEN
EIN SCHICKSAL

Während ein erbarmungsloser Krieg zwischen den Göttern herrscht, versucht die 18-jährige Iris Winnow alles, um ihre Familie über Wasser zu halten. Weil ihr Bruder an der Front vermisst wird, nimmt sie einen Job bei derOath Gazette an, aber auch der arrogante Roman Kitt hat es auf die begehrte Beförderung zum Kolumnisten abgesehen. Obwohl zwischen ihnen ein erbitterter Wettkampf entsteht, fühlt sich Iris zu ihrem gut aussehenden Rivalen hingezogen. Denn was sie nicht weiß: Roman ist ihr mysteriöser Brieffreund, der durch eine magische Verbindung ihrer Schreibmaschinen mit seinen wunderschönen Worten ihr Herz berührt. Doch der Krieg rückt näher und droht die beiden schon bald zu entzweien ...

»DIVINE RIVALS ist die romantischste Geschichte des Jahres! Eine prickelnde Arbeitsrivalität, zwei magische Schreibmaschinen und ein göttlicher Krieg. Dieses Buch wird euch verzaubern!« dinablogsyou

p>Band 1 derLetters of Enchantment-Dilogie< p>

<p>Rebecca Ross ist<strong>NEW-YORK-TIM S</strong>-Bestseller-A torin von Fantasy-Romanen für Jugendliche und Erwachsene. Wenn sie nicht gerade schreibt, ist sie in ihrem Garten zu finden, wo sie Wildblumen und neue Buchideen pflanzt. Sie lebt mit ihrem Mann und ihrem Australian Shepherd im Nordosten von Georgia.</p>

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Erzfeinde


Fünf Monate später

Mit einem kaputten Absatzschuh und in einem ramponierten Trenchcoat hetzte Iris durch den Regen. Hoffnung pochte wild in ihrer Brust, schenkte ihr Geschwindigkeit und Glück, als sie die Straßenbahngleise in der Innenstadt überquerte. Sie hatte sich seit Wochen auf diesen Tag gefreut, und sie wusste, dass sie bereit war. Sogar in ihrem durchnässten, humpelnden und hungrigen Zustand.

Der erste Stich des Unbehagens kam, als sie die Lobby betrat. Dies war ein altes Gebäude, erbaut, bevor die Götter bezwungen wurden. Einige dieser toten Gottheiten waren an die Decke gemalt, und trotz der Risse und des schwachen Lichts der tief hängenden Kronleuchter blickte Iris immer wieder zu ihnen hinauf. Götter und Göttinnen, die zwischen den Wolken tanzten, gekleidet in lange vergoldete Gewänder, mit Sternen in ihren Haaren, und deren Blicke über den Boden schweiften. Manchmal hatte sie das Gefühl, dass diese gemalten Augen sie beobachteten. Iris unterdrückte einen Schauer. Sie zog ihren kaputten rechten Schuh aus und eilte staksenden Schrittes zum Aufzug, wobei die Gedanken an die Götter schnell verblassten, sobald sie anihn dachte. Vielleicht hatte der Regen auch Roman aufgehalten, und sie hatte noch eine Chance.

Sie wartete eine ganze Minute. Ausgerechnet heute musste der verflixte Aufzug stecken bleiben, und so beschloss sie, die Treppe zu nehmen und in den fünften Stock zu hetzen. Sie zitterte und schwitzte, als sie endlich durch die schweren Türen zurOathGazette trat und begrüßt wurde von gelbem Lampenschein, dem Duft nach starkem Tee und jener morgendlichen Hektik, die bei der Vorbereitung der Zeitung entbrannte.

Sie war vier Minuten zu spät.

Iris stand inmitten des Trubels, ihr Blick zuckte zu Romans Schreibtisch.

Zufrieden bemerkte sie, dass er leer war, bis sie zur Auftragstafel spähte und ihn dort stehen sah, wo er auf ihr Erscheinen wartete. Sobald sich ihre Blicke trafen, schenkte er ihr ein träges Lächeln, langte nach der Tafel und riss einen Zettel herunter, der dort angepinnt war. Der letzte Auftrag.

Iris bewegte sich nicht, auch nicht, als Roman Kitt um die Kabinen herumging, um sie zu begrüßen. Er war groß und schlank, mit Wangenknochen, die wie aus Stein gemeißelt schienen, und er wedelte mit dem Stück Papier in der Luft, gerade außerhalb ihrer Reichweite. Das Stück Papier, das sie so dringend haben wollte.

»Schon wieder zu spät, Winnow«, begrüßte er sie. »Das zweite Mal diese Woche.«

»Ich wusste nicht, dass du eine Strichliste führst, Kitt.«

Sein Grinsen wurde schwächer, als sein Blick auf ihre Hände fiel, in denen sie ihren kaputten Schuh hielt. »Sieht so aus, als hättest du dieses Mal ein bisschen Ärger gehabt.«

»Ganz und gar nicht«, erwiderte sie und reckte ihr Kinn. »Ich habe das natürlich genau so geplant.«

»Dass dein Absatz abbricht?«

»Dass du diesen letzten Auftrag bekommst.«

»Du bist also nachsichtig mit mir?« Er zog eine Augenbraue hoch. »Wie überraschend. Wir sollten uns doch bis zum Tode