11 Trier
Übersichtskarte West |Online-Karte
Angesagte Kulturmetropole an der Mosel
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■ Touristeninformation, Simeonstr. 60, 54290 Trier, Tel. 06 51/97 80 80,www.trier-info.de, Mo–Sa 9–18, So 10–17 Uhr, Plan e2>
■ Parken siehe>
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Bis heute prägt die Porta Nigra, das massive römische Bauwerk, das Trierer Stadtbild.
Nachdem die Römer unter Julius Caesar Gallien erobert und die Kelten vertrieben oder versklavt hatten, gründeten sie vier Jahrzehnte später, 16 v.Chr., unter Kaiser Augustus die Stadt Augusta Treverorum, aus der Trier hervorging. Straßen und Märkte, Villen, Bäder, prächtige Thermen und um 170 n.Chr. das mächtige Steintor Porta Nigra entstanden. Konstantin der Große wählte Trier im frühen 4. Jh. zu seiner Residenzstadt und machte sie zur Machtzentrale des Weströmischen Reiches. Die Kaiserthermen und die Audienzhalle Aula Palatina, die im 19. Jh. in Konstantinbasilika umbenannt wurde, wurden erbaut. Mit rund 80.000 Einwohnern war Trier damals die größte Stadt nördlich der Alpen und wurde in der zweiten Hälfte des 3. Jh. Bischofssitz. Die Zeit der Römer war vorbei, als Trier 475 in die Hände der Franken fiel. Der politische Einfluss und die Macht der einstigen Römermetropole waren passé. 400 Jahre später wüteten die Wikinger in der Stadt, und 925 wurde sie unter Heinrich I. dem Ostfrankenreich einverleibt. Im Mittelalter war die ehemals blühende Stadt nur noch halb so groß wie im 4. Jh. Es entstanden Kirchen, Klöster und die Universität. Regiert wurde Trier vom Erzbischof, der zugleich Kurfürst war, aber die meiste Zeit in Koblenz residierte. Als Trier im Zuge der Befreiungskriege 1814 von preußischen Truppen eingenommen wurde, war es mit der Herrschaft der Erzbischöfe vorbei. Nach dem Ersten Weltkrieg stand die Stadt bis 1930 unter französischer Besatzung. Mit Trier verbindet man nicht nur die Römer und die Erzbischöfe, sondern auch einen der bedeutendsten Philosophen des 19. Jh.: Karl Marx. Der Sohn eines Anwalts kam 1818 in der Brückenstraße 10 zur Welt und lebte bis zum Abitur in der Stadt. Sein Elternhaus ist heute ein Museum, und seit 2018 steht Triers berühmtester Sohn in dreifacher Lebensgröße in Bronze gegossen auf dem Simeonstift