MARCO POLO E-Books sind besonders praktisch für unterwegs und sparen Gewicht im Reisegepäck!
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-Book basiert auf: 14. Auflage 2020
D r MARCO POLO Reiseführer Kroatische Küste - Istrien& Kvarner Ob Aktiv-Urlaub oder Entspannung am Meer, Spaziergänge durch Küstenstädtchen oder Radtouren durchs Hinterland: In Istrien und der Kvarner-Bucht ist für jeden Geschmack etwas dabei. Möchtest du am Partystrand Zrce auf Pag die Nacht durchtanzen? Oder doch lieber rund um Buzet bei der Trüffelsuche helfen? Kommst du schon im Februar zum Karneval nach Rijeka oder stellst du erst im August deine eigenen Kunstwerke beim Street Art Festival Grisia aus?
Egal, wie du dich entscheidest, im MARCO POLO Reiseführer Kroatische Küste - Istrien& Kvarner findest du die besten Tipps rund um deinen Traumurlaub:
Erl be mit MARCO POLO einen Urlaub voller unvergesslicher Momente
Stell dir genau die Reise zusammen, auf die du gerade Lust hast! Dein MARCO POLO Reiseführer Kroatische Küste - Istrien& Kvarner bietet eine Fülle von Tipps und Empfehlungen, mit denen du deine Reise individuell und flexibel gestalten kannst.
© E. Pozar
Karnevalsglocken in Matulji bei Opatija
© mauritius images: M. Mehlig
Bucht bei Stara Baška auf der Insel Krk: Irgendwer noch nicht die Reisetasche gepackt?
Alles Meer, oder was? Gar nicht! In Istrien und der Kvarner-Bucht kannst du natürlich prima am Strand chillen, zum Abkühlen ist das hügelige Hinterland aber auch nicht verkehrt: Da kletterst du durch Bergdörfchen oder planst einen Abstecher in die grüne Waldregion Gorski kotar ein.
Den findest du in Istrien nur selten. Macht aber nichts, so klebt kein Sand in der Tasche fest. Dafür kannst du dich an der 539 km langen Küste bequem auf Felsplatten, Kiesel oder Natursteine legen. Praktisch sind auch betonierte Ufer, wo es über eine Leiter ins Wasser geht. Die schönstenglasklaren Felsbuchten erreichst du mit dem Boot. Zwischen den Felsplatten tummeln sich Krebse und Fischchen, das ist ein prima Abenteuerspielplatz für die Kids. Das kristallklare Wasser ist auch für Taucher toll, die vor der Westküste Istriens zu versunkenen Schiffswracks abtauchen können.
Übers Land geht’s mit dem Rad: In den vergangenen Jahren ist ein echterFahrradboom über Istrien hereingebrochen: GPS-Routen checkst du einfach per App, Bike- und Bed-Routen führen zu fahrradfreundlichen Hotels und Pensionen, die dir die nassen Klamotten im Keller trocknen. Und ja, längst schon gibt es neben Touren- und Mountainbikes auch E-Bikes zu leihen, die du aufladen kannst, während du in einer urigenkonoba einkehrst.
Sport light gelingt auch ganz entspannt in Riemchensandalen – in den hübschenHügel- und Hafenstädtchen Istriens oder der Kvarner-Bucht: Da steigst du steile Kirchturmtreppen hinauf oder balancierst auf Wehrmauern, um von oben das ultimative Selfie zu knipsen. Das ist nebenbei ein toller Fatburner, der Spaß bringt!
Istrien und der Kvarner-Golf haben viele Herrscher kommen und gehen sehen. Rom, Byzanz, Venedig, Österreich-Ungarn und schließlich Jugoslawien haben sich in Kunst und Architektur verewigt. Die schönsten historischen Orte sind Teil des Alltags. Da ragen spitze Kirchtürme in den Himmel,geflügelte Steinlöwen wetzen ihre Krallen an Stadttoren – all das sind kleine Kopien des großen Venedig, das hier so lange das Zepter in der Hand hielt. Von den Römern, die noch früher da waren, ist z. B. das blank polierte Straßenpflaster von Poreč oder die Arena von Pula geblieben, die heute Superstars zum Beben bringen.
Ein Blick auf die Landkarte beweist: Die Halbinsel ist herzförmig! Ein tolerantes Herz haben auch die Bewohner: Zumindest politisch ist die Halbinsel dreigeteilt. Der größte Teil Istriens gehört zu Kroatien, das fast dreimal so groß ist wie Slowenien, allerdings mit rund 4 Mio. Einwohnern nicht so dicht besiedelt. Ein Küstenabschnitt der Region mit Karstbergen im Rücken gehört zu Slowenien und die Ecke um Triest herum zu Italien. Die vor allem im slowenischen Istrien lebenden 2200 Italiener sind alsnationale Minderheit anerkannt und haben in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana eine eigene politische Vertretung im Parlament, genau wie die italienische Minderheit (20 000 Menschen) an der istrischen Westküste Kroatiens im Parlament in Zagreb. Die Kirche spielt eine wichtige Rolle: 86 Prozent der Kroaten sind Katholiken, die meisten davon gläubig. DieTrennung von Kirche und Staat verläuft hier nicht ganz so strikt wie in Slowenien. Die Kirchenväter geben durchaus politische „Empfehlungen”.
Die Region istvon italienischem Lebensgefühl geprägt – mit all den lieb gewonnenen Gewohnheiten wie stundenlangem Espressoschlürfen, verlockenden Eisshops und dem Abendbummel Corso. Zu diesem Lebensgefühl gehört natürlich auch gutes Essen: wilder Spargel (istrisches Superfood!), die berühmten Kvarner-Scampi (roh!) oder der spritzige Wein. Winzer erzählen beim Besuch auf Weingütern gern von der berühmtenTerra Rossa, der roten Erde. Denn die ist ziemlich eisenhaltig und fruchtbar – das mögen Olivenbäume und Rebstöcke. Im Grauen Istrien wachsen dichte Eichenwälder, ideal fürTrüffelsucher. Die Luxusknollen gibt es dann in Restaurants mit weißen Tischdecken – ohne jedoch die Urlaubskasse komplett zu schröpfen.
Gäste sind überall gerne gesehen, da sie reichlich Bares in die maroden Staatskassen spülen – in Kroatien gut ein Fünftel des Bruttosozialprodukts. 20 Mio. Urlauber zieht es jährlich ins Land. Das war nicht immer so: Auch wenn es im jüngsten Krieg (1991–95) keine direkten Kämpfe in Istrien gab, sind die Wunden noch nicht v