: Jacques Derrida
: Peter Engelmann
: Der Meineid, vielleicht ('jähe syntaktische Sprünge')
: Passagen Verlag
: 9783709250303
: Passagen forum
: 1
: CHF 9.60
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: Philosophie
: German
: 96
: DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Ausgehend von der Lektüre des Romans<i>Der Meineid</i> des Übersetzers und Schriftstellers Henri Thomas untersucht Jacques Derrida die komplexe Figur des Meineids. Dabei schließt er an seine früheren Arbeiten über Vergebung, Versprechen, Lüge, Zeugenschaft und deren Verhältnis zur literarischen Fiktion an. Die Stilfigur des Anakoluths - des abrupten Abbruchs der Rede -, die Thomas' Text prägt, erlaubt es Derrida, nach den Figuren des 'Vielleicht' und des 'als ob' zu fragen, die die literarische Fiktion heimsuchen. Wie steht es um das Geheimnis der Literatur, um ihre Verantwortung und die des Erzählenden, wenn die Grenze zwischen Lüge und Fiktion, zwischen Geschichtenerzählen und Lügen undeutlich wird?

Jacques Derrida (1930-2004) lehrte Philosophie in Paris und den USA.

Probably“, „maybe“, „perhaps“:
Die ethische Strenge und die Erfindungen von J. Hillis Miller


Wie stellt man es an? Wie sagt man es? Ich würde diesen Text hier gern dem Gesetz der Gattung „Hommage“, und sei sie noch so ernst gemeint, und dem wohlbekannten akademischen Schauplatz entziehen: Ein langjähriger Freund und Kollege widmet einem berühmten Kollegen und Freund einen Essay, einem einflussreichen und ausgezeichneten Professor, dessen Werk er mit anderen zusammen grüßen will, eines der reichsten und eindrucks-vollsten Werke, die ihm im Laufe seines Lebens zu achten gegeben waren. Überdies fühle ich mich nicht fähig, auf wenigen Seiten hier meine Bewunderung und meine Dankbarkeit für Hillis Miller zu ermessen, und noch weniger fähig, eine miteinander geteilte Geschichte zu erzählen, ich würde sagen eine Gefährtenschaft – die außerdem in ihren großen öffentlichen Zügen meistenteils bekannt ist: dreißig Jahre schattenloser Freundschaft, gemeinsamer Arbeit, Seite an Seite gegangenen Weges – „teaching“ and „reading“, wie es in der Passage ausThe Ethics of Reading heißt, die als Motto zitiert ist – in denselben Institutionen, John Hopkins, Yale, Universität von Kalifornien, Irvine, so viele private und öffentliche Begegnungen, so viele Tagungen und all dies d