1 Rhodos-Stadt
Übersichtskarte Nord |Online-Karte
Geschichte in der Altstadt, modernes Leben in der Neustadt
© Getty Images: F.-M. Frei
Rhodos-Stadt: Das Herz der Altstadt schlägt an der Platía Ippokrátous
Information
Online-Karte
■ Altstadt: Städtische Touristeninformation, Platía Mousíou/Ippotón (Ritterstraße), 85100 Rhodos, Tel. 22 41 07 43 13, Mo–Fr 7–15 Uhr,www.rhodes.gr
■ Neustadt: Städtische Touristeninformation, Avérof 3, 85100 Rhodos, Tel. 22 41 03 59 45, Mo–Fr 7–15 Uhr,www.rhodes.gr, Griechische Zentrale für Fremdenverkehr (EOT), Ethnárchou Makaríou/Papágou 3, 85100 Rhodos, Tel. 22 41 04 43 35,www.ando.gr/eot
■ Parken siehe>
Die Altstadt der Inselmetropole ist eine der attraktivsten Griechenlands, UNESCO-Weltkulturerbe und Rhodos’ absolutes Must-See. Ganz nah am Meer umschließen imposante Stadtmauern ein einmaliges Gassenlabyrinth, das Bauwerke aus dem Mittelalter ebenso birgt wie byzantinische Kirchen und osmanische Moscheen. Überblickt wird alles, an höchster Stelle über dem Häusermeer, vom weithin sichtbaren Großmeisterpalast. Rhodos’ Hauptstadt, die auf Griechisch wie die Insel schlicht Rhodos heißt und von Einheimischen oft einfach »póli«, also Stadt, genannt wird, verspricht jedoch nicht nur eine Zeitreise in vergangene Jahrhunderte. Die Neustadt berichtet rund um den quirligen Mandráki-Hafen auch von der jüngeren Geschichte. Nordwestlich des Hafens taucht man ins moderne griechische Leben ein und genießt jeglichen touristischen Komfort – auch an den Stränden.
Das reiche kulturelle Erbe verdankt Rhodos-Stadt der wechselvollen Geschichte, die mit ihrer Gründung im Jahr 408 v.Chr. beginnt. Die antike Siedlung, die von den drei damaligen Stadtstaaten Ialyssós, Kámiros und Líndos gegründet wurde, erstreckte sich in etwa auf dem heutigen Stadtgebiet. Gut erkennen kann man ihr Ausmaß bis heute vom Monte Smith am südwestlichen Rand der Neustadt, auf dem in der Antike die Akropolis von Rhodos-Stadt thronte. Bis 323 v.Chr. war die Inselmetropole bedeutendes wirtschaftliches, politisches und kulturelles Zentrum. Die Stellung als Wirtschaftszentrum im östlichen Mittelmeer verlor die Insel im 2. Jh.v.Chr., als die Kykladen-Insel Délos zum Freihafen erklärt wurde. Bekannt blieb Rhodos jedoch dank der Bildhauertradition und der populären Rhetorikschulen. Dass heute nur noch wenige Reste aus der Antike erhalten sind, liegt an einem Erdbeben, das die Stadt 155 n.Chr. vernichtete.
Während Kirchen und spärliche Reste der Stadtmauer aus der nachfolgenden byzantinischen Epoche stammen, prägen die Bauwerke der Johanniterritter, die von 1309 bis 1522 auf Rhodos herrschten, das Bild der Stadt am nachhaltigsten. Die Ritter bauten Rhodos-Stadt zu einer Festung aus, deren Mauerring bis heute fast komplett intakt ist. Erhalten sind zudem viele Bauwerke aus osmanischer Zeit. Die Osmanen, die Rhodos 1522 eroberten, bauten Kirchen zu Moscheen um und errichteten die auffälligen Häuser mit den Holzerkern. 1912 kamen schließlich die Italiener nach Rhodos. Sie bauten den zu dieser Zeit zerstörten Großmeisterpalast und einige antike Bauten auf dem Monte Smith wieder auf und hinterließen besonders rund um den Mandráki-Hafen viele Gebäude, die den faschistischen Stil der Zeit repräsentieren. Teil Griechenlands wurde Rhodos übrigens erst wieder 1948.
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Für Urlauber, die ohne Mietwagen unterwegs sind, ist Rhodos-Stadt ein guter Ausgangspunkt, um die Insel p