: Kate Hardy, Shelley Rivers, Louisa George
: Julia Ärzte zum Verlieben Band 171
: Cora Verlag
: 9783751511629
: Julia Ärzte zum Verlieben
: 1
: CHF 4.80
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 384
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

NEUES LEBEN FÜR DEN NOTARZT von KATE HARDY
Sofort ist Notärztin Florence fasziniert von ihrem neuen Kollegen Robert Langley. Zu Weihnachten kommen sie einander näher. Florence wünscht sich eine Familie - doch Rob will nach einer schweren OP das Leben genießen. Ist er der Falsche für sie?

DAS SÜSSE GEHEIMNIS DER KRANKENSCHWESTER von SHELLEY RIVERS
Nie hat Thurza die Nacht mit dem geheimnisvollen Logan vergessen. Doch dann war er verschwunden. Jetzt steht er wieder vor ihr - als neuer Arzt in ihrem kleinen Dorf. Wie wird er die Nachricht aufnehmen, dass er Vater von Zwillingen geworden ist?

BRIANA SUCHT DAS GLÜCK von LOUISA GEORGE
Warum muss ausgerechnet Fraser Moore ihr neuer Kollege sein? Briana kann den Kinderarzt nicht ausstehen. Aber seine Tochter ist ihr Patenkind und braucht ihre Fürsorge. Je mehr Zeit sie mit beiden verbringt, desto größer wird ihr Wunsch nach einer eigenen kleinen Familie ...



Kate Hardy wuchs in einem viktorianischen Haus in Norfolk, England, auf und ist bis heute fest davon überzeugt, dass es darin gespukt hat. Vielleicht ist das der Grund, dass sie am liebsten Liebesromane schreibt, in denen es vor Leidenschaft, Dramatik und Gefahr knistert? Bereits vor ihrem ersten Schultag konnte Kate Hardy fließend lesen. Mit blühender Fantasie dachte sie sich Geschichten aus und schrieb sie auf einer Schreibmaschine nieder, die sie zu ihrem sechsten Geburtstag bekommen hatte. Ihren ersten Liebesroman, der niemals veröffentlicht wurde, schrieb sie mit dreizehn Jahren. Kate Hardy studierte englische Literatur des Mittelalters, heiratete und bekam zwei Kinder. Sie arbeitete freiberuflich als Journalistin im Gesundheitsbereich, doch ihre wahre Berufung fand sie erst, als sie ihr Interesse für Medizin mit Romantik verband und ihren ersten Arztroman schrieb, der auf Anhieb das Lesepublikum begeisterte. Seitdem hat sie weitere 33 Arztromane, einige erotische Liebesromane und mehrere Sachbücher zum Thema Gesundheit geschrieben.

1. KAPITEL


Robert Langley betrat das Asherwick General Hospital mit dem guten Gefühl, endlich wieder zu den Helfenden zu gehören und nicht zu denen, die Hilfe brauchten. In den letzten Monaten hatte er erlebt, wie es sich anfühlte, Patient zu sein. Wie es war, mit geplatztem Blinddarm per Hubschrauber evakuiert zu werden. Nach einer Blutvergiftung mit Nierenversagen im Krankenhaus zu liegen und auf Dialyse angewiesen zu sein. Zeitgleich mit seinem Zwillingsbruder Oliver in zwei benachbarten OPs zu liegen, weil sein Bruder ihm eine Niere spendete. Und sich nach der Transplantation bei seinen Eltern zu erholen. Seine Mutter hatte ihn vor lauter Sorge regelrecht in Watte gepackt.

Das letzte halbe Jahr war ziemlich anstrengend gewesen. Rob hatte sich damit abfinden müssen, dass er nie wieder als Freiwilliger für seine Hilfsorganisation würde arbeiten können. Mit nur noch einer funktionierenden Niere war das einfach zu riskant. Und das Bergrettungsteam, bei dem er Mitglied gewesen war, hatte ihm für die Zeit nach seiner Genesung eine zwar neue Aufgabe angeboten – aber am Schreibtisch.

Seit einer gefühlten Ewigkeit war Rob nicht mehr geklettert. Er hatte nichts Riskanteres getan, als mit seinem Zwillingsbruder Schach zu spielen. Und gearbeitet hatte er auch schon seit Monaten nicht mehr – bis auf das eine Mal, als er Ollie vertreten hatte, als medizinischer Betreuer bei einem Benefiz-Radrennen.

Rob sehnte sich nach ein bisschen Normalität. Er wünschte sich sein Leben zurück, sein schönes, abwechslungsreiches, ein wenig hektisches Leben. Den ersten Schritt hatte er am Wochenende gemacht. In der Genesungszeit nach der OP hatte er sich das Haar wachsen lassen, sodass ihm der Pony wie bei seinem Zwillingsbruder in die Augen gefallen war. Doch am Samstagmorgen war er zum Friseur gegangen und hatte sich das Haar wieder ganz kurz schneiden lassen. Seit ein paar Tagen hatte er sich auch nicht mehr rasiert. Und als er an diesem Morgen in den Spiegel sah, blickte ihm endlich wieder sein altes Ich entgegen – und nicht mehr der Patient, der auf andere angewiesen war.

Zwar gab sein Arzt ihm noch kein grünes Licht fürs Klettern, in Teilzeit arbeiten durfte er aber wieder. Daher hatte Rob vorübergehend eine Stelle als Assistenzarzt in der Notaufnahme des Asherwick General Hospital angenommen, für drei Tage in der Woche. Er war unendlich froh, wieder zu arbeiten. Dass ihn hier niemand kannte, war ihm sehr recht: Denn so würde ihn niemand ermahnen, dass er sich nicht überanstrengen solle.

Das würde er ohnehin nicht tun, schließlich wollte er auf keinen Fall einen Rückfall erleiden und wieder ans Bett gefesselt sein. Er freute sich darauf, wieder zuallererst als Arzt wahrgenommen zu werden und nicht als Patient, der sich von einer Nierentransplantation erholte. Er würde wieder den Beruf ausüben, in dem er viele Jahre ausgebildet worden war und für den er großes Talent hatte.

„Hallo! Mit Ihnen habe ich hier gar nicht gerechnet“, sagte plötzlich eine Frau zu ihm.

Rob hatte sie noch nie zuvor gesehen. Und er hätte sich bestimmt an sie erinnert. Sie war zierlich, hatte dunkles Haar im Pixie-Schnitt, große braune Augen, ein herzförmiges Gesicht und einen sinnlichen Mund – sie erinnerte ihn ein bisschen an die junge Audrey Hepburn. Nur dass sie kein kleines Schwarzes trug, sondern einen weißen Arztkittel.

„Dr. Florence Jacobs“ stand auf ihrem Namensschild, sie war also vermutlich eine zukünftige Kollegin.

Bevor Rob etwas erwidern konnte, fragte sie: „Wie geht es denn Ihrer Patientin mit der Varizellen-Pneumonie, mit der Sie vor ein paar Wochen hier waren?“

„Ich glaube, Sie verwechseln mich“, erwiderte er.

Die Frau runzelte die Stirn. „Nein, bestimmt nicht. Das waren Sie – Sie hatten bloß eine andere Frisur.“

Nun vers