: Meredith Webber, Olivia Gates, Fiona McArthur
: Julia Ärzte zum Verlieben Band 23 Dieser charmante Dr. Da Costa! / Zum Träumen schön / Wunder des Lebens - Wunder der Liebe /
: Cora Verlag
: 9783862956746
: Julia Ärzte zum Verlieben
: 1
: CHF 4.00
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 384
: DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

DIESER CHARMANTE DR. DA COSTA! von GATES, OLIVIA
Alle lieben den attraktiven Chirurgen - nur seine Frau Jewel nicht. Seit ihrer Trennung glaubt die Ärztin sogar, ihn zutiefst zu hassen! Bis sie ihn in einem heißen Sommer in einer kleinen Klinik und umgeben vom Zauber des Regenwaldes wiedersieht ...
ZUM TRÄUMEN SCHÖN von WEBBER, MEREDITH
Ausgerechnet in dem Moment, als das Notfallteam von Crocodile Creek eine seiner dramatischen Rettungsaktionen vorbereitet, tritt die neue Schwester ihren Dienst an. Dr. McGregor vergisst fast seine Pflicht - denn vor ihm steht eine Frau zum Träumen
WUNDER DES LEBENS - WUNDER DER LIEBE von MCARTHUR, FIONA
'Ich bin Arzt, lassen Sie mich durch.!' Amanda ist zu mattschwach, um sich aufzurichten. Doch als sie den Fremden sieht, wird ihr Herz ganz leicht. Wie ein starker Engel erscheint er ihr, und tief in sich spürt siesie spürt genau: Er wird alles tun, um sie und ihr ungeborenes Baby zu retten ...



Olivia Gates war Sängerin, Malerin, Modedesignerin, Ehefrau, Mutter - oh und auch Ärztin. Sie ist immer noch all das, auch wenn das Singen, Designen und Malen etwas in den Hintergrund getreten ist, während ihre Fähigkeiten als Ehefrau, Mutter und Ärztin in den Vordergrund gerückt sind. Sie fragen sich jetzt bestimmt - uhh, was ist mit dem Schreiben? Ja, sie hat auch immer geschrieben, zugegebenermaßen weniger als sie mit der Rennerei der oben genannten Dinge beschäftigt war. Irgendwie dachte sie nie daran, dass Schreiben eine Karriereoption sei. Dann mit dem Erwerb ihres ersten Computers 2001 (Ja ein bisschen der Zeit hinterher, aber sie zieht es vor, dies ein 'Millenium Update!' zu nennen) und ihrer Einführung in den Cyberspace, fand sie eHarlequin.com und entdeckte, dass die Verleger der Bücher mit denen sie aufgewachsen war und die sie verschlungen hatte auf der Suche nach Manuskripten von Autorenneulingen waren. Eine unbeirrte Schaffensorgie mit unzähligen Einreichungen (95% von denen waren naiv und ahnungslos, bis sie das wirklich harte Geschäft des Schreibens kennenlernte!) und zwei Jahre später, verkaufte sie ihr erstes Buch Doctors on the Frontline an Harlequin Liebesarztromane. Der Tag, an dem Sie einen persönlichen Anruf von ihrem Redakteur während ihrer ersten Autoren Konferenz mit ihren Schriftstellerfreunden und Idolen, die einzigen die wirklich nachvollziehen konnten, was dieser Erfolg für sie bedeutete erhielt, nimmt noch immer einen Ehrenplatz als ihr aufregendster Tag in ihrem Leben ein! Seit Juli 2003, war es eine Achterbahnfahrt aus Geschäftigkeit und Schaffensdrang, da sie jetzt eine Vollzeit Ärztin und Autorin ist. (Fragt nicht wie sie das meistert!) Das lustige (und eigenartige) daran ist, dass seitdem Olivia das Buch verkauft hat, sie nie mehr daran dachte einen Arztroman zu schreiben. Jetzt haben all ihre Bücher einen waghalsigen, sich für Schwache engagierenden Held oder Heldin, welche in einer unnachgiebigen Art und Weise mit dem Feuer spielen und in ausweglosen Situationen Menschen in Not helfen, während sie selbst noch mit dem Tumult in ihrem eigenen Leben voll von überschäumender Leidenschaft zu kämpfen haben. Olivia lebt mit ihrem Ehemann, einer liebenswerten Tochter und ihrer weißen Angora Katze zusammen. Ihr Ehemann ist ihr Berater und ihr treuester Fan zugleich. Ihre Tochter sprüht nur so vor verrückten Ideen, wie dieser, dass ein Arzt barfuss über einen warmen Regenbogen zu seinen Patienten läuft. Wegen einer solchen ...

1. KAPITEL

„Wenn das nicht meine geliebte Ehefrau ist …“

Die tiefe, volltönende Stimme mit dem spöttischen Unterton ließ Jewel Johansson zusammenzucken.

Sie war gerade damit beschäftigt, eine Transportkiste zu packen, und fuhr nun hoch. Die Boote auf dem schlammigen rötlichen Wasser des Rio Solimões und die mit Stroh oder Wellblech gedeckten Hütten am Ufer verschwammen vor ihren Augen.

Nein, bitte nicht. Nicht er. Das konnte doch nicht sein!

Und doch war er es. Roque. Kein Zweifel. Die Stimme kannte sie unter Tausenden heraus.

Meine Ehefrau, hatte er gesagt. Nicht Exfrau.

Verschiedene Szenarien spulten sekundenschnell in Jewels Kopf ab. Und jedes brachte die Bitterkeit und Enttäuschung zurück, die sie längst überwunden zu haben glaubte.

Der Impuls, einfach wegzulaufen, sich gar nicht umzusehen, ob er tatsächlich da stand, war fast übermächtig. Sie wollte ihm nicht gegenübertreten, auf keinen Fall …

Stopp! Jetzt nicht die Nerven verlieren! Denk nach! Jewel wusste, dass Flucht keine Lösung war. Sie musste sich der Begegnung stellen.

Aber zuerst einmal galt es, den unerwarteten Schock zu überwinden und ihre Emotionen unter Kontrolle zu bringen. Das Beste würde sein, ganz normal mit ihrer Arbeit weiterzumachen. Also verstaute sie Medikamente und medizinische Ausrüstung in der Kiste.

Dann erst wandte sie sich mit der eindrucksvoll lässigen Körperhaltung, die sie als ehemaliges Model immer noch perfekt beherrschte, um. Sie schaute Roque an – konnte aber nicht verhindern, dass Tränen in ihr aufstiegen.

Die gleißende Vormittagssonne ließ sie blinzeln, und sie hob die Hand, um ihre Augen zu beschatten. Was würde wohl passieren, wenn ihre Blicke sich trafen? Aber das geschah nicht, denn seine Augen waren hinter den dunklen Gläsern einer Sonnenbrille verborgen.

Wieder einmal war er ihr gegenüber im Vorteil. Roque konnte sie sehen, ihr in die Augen schauen und ihre Gedanken und Gefühle erkunden. Er selbst jedoch verschanzte sich hinter einer Barriere aus getöntem Glas.

Roque stieß einen leisen Pfiff aus. „Also hatten die Leute recht, die mir von dir erzählt haben“, sagte er. „Sie haben mir allerdings verschwiegen, dass du noch schöner geworden bist.“ Er sprach Englisch mit dem weichen portugiesischen Akzent des Brasilianers.

Was sollte diese Bemerkung denn nun wieder? Wollte er etwa mit ihr flirten?

Ohne den Blick von ihm zu wenden, beobachtete Jewel, wie er auf sie zukam. Dicht vor ihr blieb er stehen. Sein Knie berührte ihr Bein, seine Schulter ihre. Jewel fuhr zurück, als hätte sie sich verbrannt.

Roque hatte sich seit damals kaum verändert. Er strahlte immer noch die geschmeidige Eleganz eines Panthers aus und jene unerschütterliche Selbstsicherheit, die ihr so imponiert hatte. Zehn Jahre war das jetzt her. Achtundzwanzig war er bei ihrer ersten Begegnung gewesen. Zwei Jahre lang hatte sich für Jewel alles nur um ihn gedreht.

Er war immer noch schlank, seine Schultern waren im Lauf der Jahre jedoch breiter geworden, und er hatte ein paar Kilo Gewicht zugelegt. Aber das fiel nur ihr auf, weil sie ihn von früher kannte. Sein Gesicht hingegen war mit den Jahren eher markanter geworden.

Als er langsam die Sonnenbrille abnahm und Jewel seine faszinierenden Augen sah, schrillten sämtliche Alarmglocken in ihr.

„Nun, willst du deinen bedauernswerten verlassenen Ehemann nicht umarmen?“ Wieder dieser ironische Ton.

Lass dich nicht beeindrucken. Sag was! Jewel atmete tief ein. „Hallo, Roque“, erwiderte sie so gleichmütig wie möglich. „Was führt dich denn nach Tabatinga?“

Sie war erleichtert, dass sie die Worte herausgebracht hatte, ohne sich ihre Aufregung anmerken zu lassen.

„Hallo, Roque.“ Er ahmte ihren Ton nach. „Ist das alles, was du nach acht Jahren zu sagen hast,minha Jóia?“

Minha Jóia – mein Juwel. So hatte er sie in Anspielung auf ihren Vornamen immer genannt, wenn sie in seinen Armen gelegen hatte.

Was war nur mit ihr los? Warum waren ihr diese Erinnerungen plötzlich so klar und eindeutig präsent, als sei das alles erst gestern passiert? Es war doch längst vorbei und vergessen.

„Was mich nach Tabatinga führt …“ Er unterbrach sich und musterte sie forschend. Unwillkürlich folgte sie seinem Blick. Verflixt! Ihr dünnes olivgrünes T-Shirt klebte in der feuchten Hitze am Körper, und die Spitzen ihrer Brüste, die sich deutlich unter dem Stoff abzeichneten, verrieten, dass sie auf sein Erscheinen nicht so cool reagierte, wie sie ihm weismachen wollte.

Den Bruchteil einer Sekunde verharrte sein Blick auf ihren Brüsten, bevor er den Kopf hob und Jewel anschaute. „Was sollte mich schon hierher in den Urwald locken, wenn nicht der brennende Wunsch, dich wiederzusehen,minha Jóia?“

Wie kam er dazu, mit ihr zu flirten? Und das tat er, kein Zweifel.

Noch eine Veränderung registrierte Jewel bei ihm. Eine beunruhigende. Der Roque Aguiar Da Costa, den sie gekannt hatte, war liebenswürdig und charmant gewesen. Der Roque aber, der jetzt vor ihr stand, strahlte eine unübersehbare Aura von Här