: Volker Wiebe
: Roulette Das Spiel. Die Regeln. Die Chancen.
: Humboldt
: 9783869108674
: 1
: CHF 6.80
:
: Spielen, Raten
: German
: 152
: DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
Roulette - kein anderes Glücksspiel findet sich häufiger in den Spielbanken dieser Welt. Mittlerweile kann Roulette auch zu Hause und im Internet gespielt werden. Dieses Buch beschreibt leicht verständlich alle Regeln und erklärt, warum Spielsysteme nicht immer so vielversprechend sind wie ihr Ruf.
Roulettesysteme (S. 92-93)

So wie der Roulettespieler für einen einzelnen Coup verschiedene Setzmöglichkeiten zur Auswahl hat, gibt es natürlich auch verschiedene Setzmöglichkeiten für mehrere Coups in Folge. In der Roulettepraxis werden sie Systeme genannt.

Noch einmal sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass es kein System geben kann, das einen Gewinn garantiert. Die bloße Existenz der Spielbanken bestätigt dies! Immer wenn Sie es mit irgendwelchen Roulettesystemen zu tun haben, sollten Sie sich diesen Satz ins Gedächtnis rufen: In jedem System spiegeln sich die Wahrscheinlichkeiten der einzelnen Chancen wider. Bei den Berechnungen zu den einzelnen Systemen wird Ihnen die Bedeutung dieses Satzes noch klarer werden.

Die verschiedenen Systemtypen

Das Spiel auf Favoriten Beim Gesetz der Unendlichkeit der Permanenz haben Sie bereits einen wichtigen Grundsatz kennengelernt, der auch für Systemspiele gilt: Es hat überhaupt keinen Sinn, das Spiel von vorher gefallenen Zahlen abhängig zu machen. Es gibt Systeme, die auf sogenannten Signalcoups aufbauen – damit ist ein bestimmter Coup gemeint, der den Spieler quasi zum Setzen auffordert. Zu diesen Systemen ge - hört auch das Spiel auf Favoriten, bei dem der Spieler die Zahl ermitteln soll, die als erstes viermal gefallen ist. Auf diese soll er dann setzen, da es angeblich wahrscheinlicher ist, dass diese Zahl auch das fünfte Mal erscheint, bevor andere Zahlen fünfmal erscheinen. Bedenken Sie jedoch: Jedes zufällige Ereignis ist unabhängig. Woher soll die Kugel wissen, welche Zahl bereits viermal gefallen ist?

Das Fiktivspiel Auch das Fiktivspiel gehört in die Kategorie dieser Systemtypen. Hier wird ein Satz nicht wirklich ausgeführt, vielmehr denkt sich der Spieler seinen Satz nur und wartet das Ergebnis ab. Einige Anwender des Fiktivspiels freu en sich geradezu auf eine fiktive Niederlage, da sie diese dann als Auslöser für das reale Spiel benutzen. Sie hoffen damit den üblichen Schwankungen zwischen gewinn- und verlustbringendem Abend zu entgehen, denen ein anderer Spieler unterliegt.

Denken Sie einmal über diese Ausgangsposition nach. Kommen Sie zu dem Ergebnis, dass diese Spieler letztendlich ein Spiel auf den Ausgleich durchführen? Glückwunsch: Sie haben das Gesetz des Ausgleichs verstanden! Fiktivspiele eignen sich höchstens zur eigenen Unterhaltung, wenn man ohne finanziellen Einsatz sehen möchte, ob man einen Abend mit Gewinn oder Verlust abgeschlossen hätte. Einen weiteren Nutzen haben sie nicht.
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