: Gisa Bührer-Lucke
: Gesund ernähren bei Krebs Die wirksamsten Antikarzinogene. Tipps für die tägliche Lebensmittelauswahl. Mit vielen leckeren Rezepten zur Stärkung des Immunsystems. Vorw.: Dtsch. Krebshilfe
: Humboldt
: 9783869108216
: 2
: CHF 10.00
:
: Ernährung
: German
: 129
: DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
Bestimmte Nahrungsmittel unterstützen das gesamte Immunsystem des Menschen und reduzieren damit das Krebsrisiko deutlich. Medizinisch fundiert, verständlich und praxisorientiert zeigt die Autorin, wie einfach jeder die positive Wirkung von Lebensmitteln für die persönliche Krebs-Vorbeugung nutzen kann. . 2., aktualisierte Aufl age des erfolgreichen Titels »Mit Messer& Gabel gegen Krebs« . Mit einem Vorwort von Prof. Dr. Dagmar Schipanski, Präsidentin der Deutschen Krebshilfe
Grundlagen und Wissenswertes über Ernährung und Krebs (S. 12-13)

„Und Sie meinen, wenn ich all das esse, was Sie da aufzählen, dann bekomme ich keinen Krebs?"

Ich kann mir vorstellen, dass diese Frage, ungläubig einerseits und hoffnungsvoll andererseits, mehr als einmal gestellt wird. Und ich kann darauf nur antworten: „Wenn es so einfach wäre!" Denn diese Frage mit ja zu beantworten, wäre schlicht vermessen. Das Thema Krebserkrankungen ist vielfältig, komplex und kompliziert. Auch können Sie leider trotz gesunder Ernährung und Lebensführung an Krebs erkranken. Dennoch möchte ich betonen, dass wir mit gesunder Ernährung unser Krebsrisiko deutlich minimieren können. Die Präsidentin der Deutschen Krebshilfe, Frau Professor Schipanski, hat es in ihrem Vorwort gesagt: Wir haben es in der Hand, wir können selbst etwas tun. Natürlich weiß ich um die Frauen, die die Brustkrebsgene BRCA 1 und BRCA 2 in sich tragen und darum einem höheren Risiko ausgesetzt sind, Brustkrebs zu bekommen. Ich weiß um Kinder und Jugendliche, die an Krebs erkranken. Manche werden mir deshalb vielleicht entgegenhalten, dass das Essen dann doch auch keine Rolle mehr spielt. Dem kann ich aber nicht zustimmen. Grundsätzlich rate ich allen zu einer gesunden Ernährung. Selbst eine genetische Disposition bedeutet noch lange nicht, dass die Krebserkrankung auch tatsächlich auftritt! Außerdem hat eine gesunde Ernährung immer den Vorteil, dass unser körpereigenes Immunsystem so funktioniert, wie es soll.

Denn nur eine intakte Abwehr ist im Falle einer Krebserkrankung in der Lage, den Körper im Kampf gegen die Krebszellen wirksam zu unterstützen. Eine gesunde Ernährung lohnt sich grundsätzlich für jeden und in jedem Fall. Ich will auch nicht verschweigen, dass von Zeit zu Zeit Studien ergebnisse auftauchen, die bereits vorliegende Studien wider legen oder zumindest infrage stellen. Ich werde in einzelnen Abschnitten darauf eingehen. Plötzlich heißt es, dass dies oder jenes doch nicht den gewünschten Effekt in der Krebsvorsorge bringt. Meist stellt sich in solchen Fällen heraus, dass die Forscher einzelne Substanzen isoliert haben und dann entweder gesondert oder mit anderen Wirkstoffen zusammen auf ihre Tauglichkeit hin geprüft haben. Solche Versuche finden jedoch im Re agenzglas statt und lassen deshalb nur bedingt Rück schlüsse auf entsprechende Reaktionen im menschlichen Organismus zu.

Doch trotz vorhandener Widersprüche existieren konkrete Hinweise aus der epidemiologischen Forschung (epidemiologisch bedeutet in diesem Fall, dass in großen Studien Daten von Menschen gesammelt werden, die Auskunft über ihre Ernährungs gewohnheiten und Krankheiten geben), die den Zusammenhang zwischen Ernährung und Krebs untermauern. Und es gibt andere Untersuchungen, die darauf hindeuten, dass bestimmte Krebsarten wie etwa Leukämie und Lymphdrüsenkrebs nichts mit der Ernährung zu tun haben. Noch sind nicht alle Verflechtungen von Krebs und Ernährung restlos geklärt. Mit vielen Unsicherheiten hofft deshalb die derzeit laufende EPIC-Studie (European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition) aufzuräumen. Langfristiges Ziel von EPIC ist es, die Zusammenhänge zwischen Ernährung und Krebs, aber auch zwischen Ernährung und chronischen Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Diabetes zu klären.

Über 500 000 Personen nehmen daran teil: Frauen und Männer zwischen 20 und 70 Jahren. Es handelt sich um eine multinationale, groß angelegte Studie, die in den 1990er-Jahren gestartet wurde, mit 23 re - gionalen und nationalen Zentren in Dänemark, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Italien, den Niederlanden, Norwegen, Schweden und Spanien.
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