: Christian Hlavac, Christa Englinger
: La bella Austria Auf italienischen Spuren in Österreich
: Amalthea Signum Verlag GmbH
: 9783903217317
: 1
: CHF 16.20
:
: Regional- und Ländergeschichte
: German
: 240
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Wie viel Italien steckt in Österreich? Italien ist für viele das Land der Sehnsucht, der Inbegriff von 'dolce vita' und genussvollem Essen, die Wiege europäischer Kunst und Kultur. Doch auch zwischen Vorarlberg und dem Burgenland finden sich seit Jahrhunderten Spuren von italienischem Lebensgefühl: Cafés und Eissalons, Maroni und andere kulinarische Köstlichkeiten. Venedig gab es einst auch in Wien, viele Schlösser und Kirchen haben italienische Väter, und so mancher Italiener machte Karriere in Österreich. Begeben Sie sich auf eine spannende Entdeckungsreise durch 'bella Austria' - andiamo! Aus dem Inhalt: Von der Oper zum Kaffeehaus - die Tomasellis Der Schnitzelstreit zwischen Wien und Mailand Venedig in Wien Wie ein Papst zum Zirkus kam Die italienische Kulisse des 'Jedermann' Christkindls italienischer Vater Eine Medici wird Landesfürstin von Tirol Eine toskanische Villa im Salzkammergut Servus, Ciao und Baba u. v. a. Mit zahlreichen Abbildungen in Farbe

Christian Hlavac, Dr., geboren in Wien, studierte Landschaftsplanung und Architektur und ist als Landschafts- und Gartenhistoriker tätig. Zahlreiche Publikationen, u. a. 'Historische Gärten und Parks in Österreich' (mit Astrid Göttche und Eva Berger, 2012, 'Bestes Europäisches Gartenbuch 2013'). Zuletzt bei Amalthea erschienen: 'Die Gartenmanie der Habsburger' (mit Astrid Göttche, 2016) Christa Englinger, geboren in Wien, studierte Tourismusmanagement in Salzburg und ist diplomierte Reiseleiterin und Pilgerbegleiterin. Sie ist sowohl mit ihren Reisegruppen als auch privat oft in Italien und Österreich unterwegs. 2015 erschien gemeinsam mit Christian Hlavac das Buch '99 Fragen zu österreichischen Sehenswürdigkeiten'.

Schnitzel und Caffè


Ein Arme-Leute-Gericht: die Pizza


Sie hat einen Durchmesser von 30 bis 35 Zentimeter, einen dicken Rand ohne Blasen oder Brandflecken und ist weich und elastisch. Ihr Teig besteht ausschließlich aus Wasser, Mehl, Hefe und Salz. Nachdem er mindestens acht Stunden lang gerastet hat, wird er zu gleichmäßig runden Fladen geformt und mit den Zutaten – die möglichst aus der Region Kampanien stammen sollten – belegt. Nach nur 60 bis 90 Sekunden im mindestens 430 Grad Celsius heißen Holzofen ist sie fertig: die »echte neapolitanische Pizza«. Sie wird entweder alsPizza Marinara mit Tomaten (Paradeisern), Olivenöl, Oregano und Knoblauch oder alsPizza Margherita mit Tomaten, Olivenöl, Mozzarella oder Fior di latte, geriebenem Käse und Basilikum serviert. Natürlich gibt es noch eine Vielzahl anderer köstlicher Pizzasorten – doch die verdienen nicht das Prädikat »echt neapolitanisch«, wie man in den Bestimmungen der AVPN, der »Associazione Verace Pizza Napoletana« (Vereinigung zum Schutz der wahrhaftigen neapolitanischen Pizza), nachlesen kann. Die Vereinigung wurde im Jahr 1984 von Antonio Pace, einempizzaiolo (Pizzakoch) aus Neapel, gegründet. Auslöser war die zunehmende Verbreitung von Fastfoodketten und anderen Anbietern, die unter der Bezeichnung »echt neapolitanische Pizza« Teigfladen herstellten, welche dieses Prädikat im qualitativen Sinne oft nicht verdienten. Um dem gegenzusteuern, setzte man sich das Ziel, den guten Ruf und die Wertschätzung derechten Pizza zu erhalten – einer Pizza, die nach neapolitanischer Tradition und aus den qualitativ besten regionalen Zutaten hergestellt wird. Hatte der Verein anfangs nur rund 20 Mitglieder in Neapel, so sind es gegenwärtig mehr als 700 Piz