Yoga und Osteopathie haben vor allem eine Gemeinsamkeit: In beiden Philosophien steht der Mensch als Ganzheit und als individuelles Wesen im Mittelpunkt. Dabei wird berücksichtigt, dass der Mensch in seinem Leben einem ständigen Wandel unterliegt, der von verschiedensten Faktoren, wie zum Beispiel von Bewegung, der Ernährung oder der geistig-seelischen Verfassung, abhängig ist. In beiden Philosophien wird vorausgesetzt, dass der Körper die Fähigkeit besitzt, sich durch Selbstheilungskräfte gesund zu erhalten.
Wahrscheinlich bist du an Yoga interessiert, denn du hältst dieses Buch in den Händen. Vielleicht hast du sogar schon einmal an einem Yogakurs teilgenommen oder übst für dich zu Hause. In der modernen Welt kommt körperbetontes Yoga gut an. Mit den Yogahaltungen (Asanas) werden die Muskeln gekräftigt und geformt. Schöne, schlanke Muskeln und atemberaubende Yogaposen werden gern auf Instagram gezeigt und geliked. Doch Yoga ist viel mehr als nur ein Fitnessprogramm, um schön geformte Muskeln aufzubauen. Yoga tut einfach gut, beruhigt einen angespannten Geist und ist sogar therapeutisch wirksam.
Die Yogahaltungen und die Atemtechniken sind ursprünglich dafür gedacht, Körper und Geist auf das Sitzen in der Meditation vorzubereiten.
Ursprünglich ist Yoga eine uralte indische Philosophie, die erstmals um das 2. Jahrhundert nach Christus von Patanjali in den Yoga Sutras niedergeschrieben wurde. In den Yoga Sutras wird deutlich, dass Bewegungs- und Atemübungen eig