: Sabine Richartz
: Soziale Dienste in Langzeitpflegeeinrichtungen Richtig organisieren und fachlich perfekt umsetzen. Qualitätsmerkmal 'Individuelle soziale Betreuung'
: Schlütersche
: 9783842691810
: 1
: CHF 25.70
:
: Pflege
: German
: 168
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Der Soziale Dienst - vom Gesetzgeber personell begrenzt- steht im Spannungsfeld zu anderen Berufsgruppen in der Pflege. Mal positiv, mal negativ wahrgenommen: 'Die spielen ja nur ein bisschen!' oder 'So ein Job hätte ich auch gern - mal einen Spaziergang machen!' Aber Sozialer Dienst ist mehr als das! Ist er gut organisiert und fachlich kompetent umgesetzt, trägt er zum Wohlbefinden der Bewohner und Angehörigen bei, verringert die sogenannten 'herausfordernden Verhaltensweisen' und erleichtert den Pflegealltag. Eine gute Organisation und Umsetzung des Sozialen Dienstes fördert das Miteinander unter den Berufsgruppen, schafft Respekt und Toleranz und führt zu weniger Spannungen im Team. Die Autorin hat jetzt ihre praktischen Erfahrungen zusammengestellt, kompakt aufbereitet und verständlich formuliert - damit die Leitungen von sozialen Diensten und die Qualitätsmanager endlich die Trial-and-Error- Phase hinter sich lassen können.

Sabine Richartz ist Diplom-Pädagogin und arbeitet seit zehn Jahren als Leitung Sozialer Dienst in einer Senioreneinrichtung. Mehrere Jahre war sie als stellvertretende Einrichtungsleitung und Qualitätsmanagement-Beauftrag e tätig. Sabine Richartz ist nebenberuflich als Dozentin aktiv und führt die Homepage demenz-dolmetscher.de.

Gerne möchte ich ihnen vorab ein Märchen erzählen:

Es war einmal ein abgeschiedenes, altes Haus in den Bergen. Das Haus beherbergte alte Menschen, die von jüngeren Menschen versorgt und betreut wurden. Nicht immer waren die Versorgung und die Betreuung akkurat und nicht immer waren sie liebevoll. Je weniger Liebe gegeben wurde, desto mehr verlangten die Alten danach und je mehr sie danach verlangten, desto weniger erhielten sie davon.

Manchmal bekamen die Alten auch Besuch von ihren Familien. Doch auch von denen konnte niemand den Teufelskreis durchbrechen. Die Angehörigen blickten in die ausgelaugten, tristen und farblosen Gesichter der Jüngeren und es schien, als würde das Haus die Energie aus ihnen heraussaugen.

Einige der Jüngeren waren traurig. Sie wurden krank. Andere wurden wütend und ließen ihre Wut an den Anderen oder an den Alten aus. Je mehr die Traurigen krank wurden und je mehr die Wütenden wütend wurden, desto weniger Liebe erhielten die Alten.

Eines Tages kam eine gute Fee daher und erkannte die Situation der Alten und auch der Jüngeren. Es brach ihr das Herz, alle leiden zu sehen. Jeder schien anders zu leiden, doch was sie alle verband, war der Wunsch nach Liebe und Zuneigung.

Die Fee schaute sich genau um. Sie schwebte einige Zeit über dem Haus und beobachtete die Situation. Sie sah die Einsamen, die in ihren Zimmern ausharrten. Sie sah die Ruhelosen, die sich nach Beschäftigung sehnten und sie sah die Pflegebedürftigen, die in ihren Betten lagen. Sie sah auch die Jungen, die es gern besser machen würden, aber einfach nicht wussten wie.

Die Fee zögerte nicht lange. Sie hatte die Situation lange genug beobachtet, jetzt musste sie nur noch Alt und Jung zur richtigen Zeit am richtigen Ort zusammenbringen. Sie zückte ihren Zauberstab und begann, da