: Michaela Bauks, Martin Meyer
: Zur Kulturgeschichte der Scham
: Felix Meiner Verlag
: 9783787319800
: 1
: CHF 67.80
:
: Philosophie
: German
: 232
: DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
»Das Schamempfinden gehört zur menschlichen Grundausstattung. Es ist ein soziales Gefühl, das sich beim Gewahrwerden eines Defizits einstellt, an dem andere Anstoß nehmen könnten« (Dorothea Baudy, in: Religion in Geschichte und Gegenwart). Die Autoren dieses Bandes untersuchen das Motiv der Scham aus der Perspektive ganz unterschiedlicher Fachdisziplinen (Literaturwissenschaft, Philosophie, Theologie, Geschichte, Soziologie) und grenzen Scham gegen andere kulturgeschichtliche Begriffe wie Schuld, Erniedrigung, Schande oder Tabu ab. Ist Schamempfinden gleichzusetzen mit zivilisatorischem Fortschritt (N. Elias)? Trägt das Konzept der Unterscheidung von »Schamkultur« und »Schuldkultur« (R. Benedict)? Mit Beiträgen von Clemens Albrecht, Christina­Maria Bammel, Ulrike Bardt, Michaela Bauks, Jürgen Boomgaarden, Rudolf Lüthe, Martin F. Meyer, Michael Meyer, Werner Moskopp, Jörn Müller, Axel T. Paul und Eduard Zwierlein.
Cover1
Inhalt7
Einleitung9
Michaela Bauks: Nacktheit und Scham in Genesis 2–319
Martin F. Meyer: Scham im klassischen griechischen Denken37
Jörn Müller: Scham und menschliche Natur bei Augustinus und Thomas von Aquin57
Rudolf Lüthe: Der diskrete Charme der Scham. Rhapsodische Anmerkungen zu Humes Lehre von »pride« und »humility« im »Treatise on Human Nature«75
Michael Meyer: Scham und Schande in der Frühen Neuzeit Englands87
Ulrike Bardt: Der Begriff der Scham in der französischen Philosophie107
Werner Moskopp: Ein Versuch über die Transzendentalität der Scham121
Jürgen Boomgaarden: Das Wissen in der Unwissenheit. Zum Schambegriff bei Søren Kierkegaard139
Eduard Zwierlein: Scham und Menschsein. Zur Anthropologie der Scham bei Max Scheler159
Clemens Albrecht: Anthropologie der Verschiedenheit, Anthropologie der Gemeinsamkeit. Zur Wirkungsgeschichte der Unterscheidung von Scham- und Schuldkulturen179
Axel T. Paul: Die Gewalt der Scham. Elias, Duerr und das Problem der Historizität menschlicher Gefühle197
Christina-Maria Bammel: »Unästhetisch ist im letzten Grunde immer auch unmoralisch …« Zur Relevanz der Scham im Theater und dramatischen Denken219