Trödelei am Morgen, Stress mit dem Mittagessen, den Hausaufgaben oder auf deinem Weg von der Arbeit zur Kita: Ein vollkommen normaler Tagesablauf birgt zahllose Situationen, die uns Mamas den letzten Nerv rauben können. Ich selbst habe oft das Gefühl, jeder Tag ist wie eine riesige Wundertüte, bei der man nie weiß, was einem alles entgegenspringt – und ob man davon wiederum alles mag. Die klassischen Nervsituationen im Tagesablauf und wie du sie als Mama entschärfen kannst, schauen wir uns hier gemeinsam an.
Morgen für Morgen laufe ich durch unser Wohnviertel und sehe Frauen, die mit zwei Kindersitzen auf dem Fahrrad eilig irgendwohin brausen. Ich sehe Frauen mit vollbeladenen Kinderwagen und solche mit müdem Kleinkind an der Hand, das nicht weiterlaufen will. Ich sehe Frauen mit Baby vor der Brust, die Laufräder auf Kinderwagen türmen und solche, die mit Kind gemeinsam Richtung Bus und Bahn wetzen. Ich sehe Frauen in Autos voller Kindersitze vor Schulen anhalten, um anschließend zur Arbeit oder in den nächsten Supermarkt zum Großeinkauf zu fahren – oder beides.
Sicher, es gibt auch Väter, die Kinder durch die Gegend chauffieren und in den Kindergarten bringen, doch hauptsächlich sehe ich da draußen Mamas wie dich und mich. Morgen für Morgen ahne ich, was eine jede von ihnen heute schon gestemmt hat, wie viele kleine Krisen zwischen Anziehen und Frühstückstisch sie möglicherweise schon bewältigt hat. Wie sehr sie selbst sich beeilt, geduldig die Zähne zusammengebissen und dann vielleicht doch gemotzt hat. Wie sehr sie innerlich gebebt und äußerlich geschwitzt hat, um den Nachwuchs und sich selbst halbwegs pünktlich von A nach B zu bringen. Es ist noch nicht einmal 9 Uhr, und Mamas haben gefühlt schon ein ganzes Leben gelebt.
Eine der größten Herausforderungen des Mamalebens ist es, ständig und überall reaktiv zu sein, also blitzschnell auf unvermittelte und an