Wissen ist nicht Können. Wissen und Können zu verbinden ist Kompetenz. Kompetenz zu zeigen ist Performanz.
Abb. 6: Das Kapitel im Überblick.
Vergessen Sie nie: Kompetenz kann man nicht vermitteln. Kompetenz kann man nur entwickeln.
Sie fragen sich vielleicht: Warum muss ich mich während der Pflegeausbildung mit dem Thema Kompetenz befassen? Das Lernen und die Einsätze in der generalistischen Pflegeausbildung orientieren sich an fünf Kompetenzbereichen, die in den bundeseinheitlichen Rahmenplänen der Fachkommission nach § 53 PflBG formuliert sind (Abb. 7).
Abb. 7: Kompetenzdimensionen nach § 5 Abs. 1 PflBG.
Hiernach sollten Ihnen die Begriffe fachliche, personale, methodische, soziale interkulturelle und kommunikative Kompetenzen vertraut sein. Zudem sollten Sie ein grundlegendes Verständnis zur Lernkompetenz haben und zu den Fähigkeiten, sich Wissen und Können aneignen und in die Praxis transferieren zu können. Zudem ist es im Pflegeberuf unverzichtbar, selbstreflexiv zu denken und zu arbeiten.
Hier zur Vertiefung einige wichtige Definitionen:
•Fachkompetenz ist die Fähigkeit, fachbezogenes und fächerübergreifendes Wissen zu verknüpfen, zu vertiefen, kritisch zu prüfen sowie in Handlungszusammenhängen anzuwenden. Fachkompetenz ist »Know what«.
•Methodenkompetenz ist die Fähigkeit zur Anwendung von Arbeitstechniken, Verfahrensweisen und Lernstrategien. Methodenkompetenz beinhaltet die Fähigkeit, Informationen zu beschaffen, zu strukturieren und wiederzuverwerten sowie Ergebnisse von Verarbeitungsprozessen richtig zu interpretieren und geeignet zu präsentieren. Methodenkompetenz ist »Know how«.
•Persönliche Kompetenz ist die Fähigkeit und die Bereitschaft, selbstorganisiert, zuverlässig und eigeninitiativ zu handeln. Persönliche Kompetenz beinhaltet, sich der ei