: Svenja Holle, Emanuel Holle
: Tod und Trauer in der Kleintierpraxis Euthanasie kompetent begleiten
: Schlütersche
: 9783842690301
: 1
: CHF 22.00
:
: Veterinärmedizin
: German
: 128
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Die Mensch-Tier-Beziehung hat sich in den letzten Jahren stark emotionalisiert. Der letzte Dienst am Haustier ist für Kleintierpraxen längst zum wichtigen Instrument der Kundenbindung geworden. Svenja Wulfgramm und Emanuel Holle vermitteln kompetent und einfühlsam, warum der Umgang und in die Kommunikation mit trauernden Patientenbesitzern eine emotionale und fachliche Herausforderung darstellen und warum gerade hier die Tiermedizinische Fachangestellte eine wichtige Schlüsselrolle einnimmt. Die Themen Euthanasie und Trauer werden systematisch aufgearbeitet, mit vielen Tipps und Übungen bekommt das Praxisteam nützliches Werkzeug an die Hand, um Patientenbesitzer auch beim letzten Besuch ihres Lieblings optimal zu begleiten. - Wichtiges Thema, das speziell für die Zielgruppe TFA noch nicht aufbereitet wurde. - Autoren werden regelmäßig als Fachreferenten und -Autoren zu diesem Thema gebucht zusammen über 100 ATF- und VMF-anerkannte Vorträge, gute Multiplikatoren. - Jährlich werden zusätzlich in den Berufsschulen ca. 1500 Azubis über das Schulprojekt 'Euthanasie in der Kleintierpraxis erreicht. - Wichtiges Thema, das speziell für die Zielgruppe TFA noch nicht aufbereitet wurde. - Das Risiko ist bei einer Auflage von 1500 Exemplaren gering. - Industriekooperation mit dem Kleintierkrematorium im Rosengarten möglich.

Svenja Wulfgramm: gelernte TFA, Assistenz der Vertriebsleitung, Social Media Managerin Kleintierkrematorium im Rosengarten, Leiterin des Berufsschulprojektes 'Euthanasie in der Kleintierpraxis. Emanuell Holle: Tierbestatter, Vertriebsleiter und Leiter Öffentlichkeitsarbeit Kleintierkrematorium im Rosengarten.

2.1Die Geschichte der Tierbestattung


In der ferneren Vergangenheit gab es andere Gründe ein Tier zu bestatten, als dies heute der Fall ist. Nach heutigem Wissensstand gibt es seit ca. 12.000 Jahren eine Bestattung von Tieren. In Israel wurde dabei ein Tier einem Menschen als Grabbeilage mitgegeben. Vor 10.000 Jahren gab es in Zypern die erste nachgewiesene Bestattung einer Katze. In dieser Zeit gab es in der Region bereits Katzen als Haustiere. Im antiken Ägypten hat die Tierbestattung dann ihren Höhepunkt erreicht. Nach aufwendiger Vorbereitung wurden als heilig geltende Tiere wie Katzen und Falken rituell bestattet (Hornig 1993).

In Europa geht man beim Thema Tierbestattung weit weniger lange in der Zeit zurück. Im frühen Mittelalter gab es eine gemeinsame Bestattung von wohlhabenden Menschen mit ihren Pferden und Hunden. Später wurden dann auch Tiere ohne menschliche Begleitung beigesetzt. Im Landkreis Lüneburg gibt es beispielsweise ein Gräberfeld mit 42 Pferdegräbern (Müller-Wille 1970/1971). In der heutigen Zeit hat die Tierbestattung einen sehr emotionalen Hintergrund für die Menschen. Für viele Tierhalter ist es undenkbar, ihr Tier zu „entsorgen“. Aus diesem Grund wird viel für einen emotionalen und würdevollen Abschied getan. Das Gedenken rund um das Tier steht dabei im Vordergrund. Die Bandbreite der Angebote hat sich in den letzten gut 20 Jahren stark entwickelt. Die häufigsten Bestattungsformen sowie eine Möglichkeit der Bewertung der verschiedenen Bestattungsartenmöchten wir in diesem Kapitel vorstellen. Um einen trauernden Tierhalter umfassend und gut beraten zu können, muss ein Wissen um die Möglichkeiten und Unterschiede der einzelnen Möglichkeiten vorhanden sein.

2.2Die häufigsten Bestattungsformen


Um Ihnen einen schnellen Überblick über die Vor- und Nachteile der einzelnen, nachfolgend dargestellten Bestattungsformen bieten zu können, empfehlen wir eineBewertungstabelle. Diese unterteilt sieben wichtige Bewertungskrite