: Gisela Reutling, Eva-Maria Horn, Annette Mansdorf, Susanne Svanberg, Gloria Rosen, Myra Myrenburg, I
: E-Book 1739-1748 Mami Staffel 2 - Familienroman
: Martin Kelter Verlag
: 9783959790239
: Mami
: 1
: CHF 20.20
:
: Erzählende Literatur
: German
: 640
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Die Familie ist ein Hort der Liebe, Geborgenheit und Zärtlichkeit. Wir alle sehnen uns nach diesem Flucht- und Orientierungspunkt, der unsere persönliche Welt zusammenhält und schön macht. Das wichtigste Bindeglied der Familie ist Mami. In diesen herzenswarmen Romanen wird davon mit meisterhafter Einfühlung erzählt. Die Romanreihe Mami setzt einen unerschütterlichen Wert der Liebe, begeistert die Menschen und lässt sie in unruhigen Zeiten Mut und Hoffnung schöpfen. Kinderglück und Elternfreuden sind durch nichts auf der Welt zu ersetzen. Genau davon kündet Mami. E-Book 1739: Dich verlassen? Niemals! E-Book 1740: Gritli, das Kind aus dem Dorf E-Book 1741: Papi ist ein Abenteurer E-Book 1742: Eine Hochzeit in Sicht? E-Book 1743: Hoffnung für ein verlassenes Kind E-Book 1744: ...und plötzlich war eine Cousine da E-Book 1745: Armes reiches Kind E-Book 1746: Traurige Kinderaugen tun weh E-Book 1747: Für immer ohne Vater... E-Book 1748: Das Opfer war Jonathan E-Book 1: Dich verlassen? Niemals! E-Book 2: Gritli, das Kind aus dem Dorf E-Book 3: Papi ist ein Abenteurer E-Book 4: Eine Hochzeit in Sicht? E-Book 5: Hoffnung für ein verlassenes Kind E-Book 6: ...und plötzlich war eine Cousine da E-Book 7: Armes reiches Kind E-Book 8: Traurige Kinderaugen tun weh E-Book 9: Für immer ohne Vater? E-Book 10: Das Opfer war Jonathan
»Du mußt schon gehen?« fragte Schreinermeister Ruppert Lange seine Tochter. »Und was soll ich tun, wenn der nächste Bewerber kommt?«
Barbara schüttelte den Kopf, sah ihn mit gespieltem Mitleid an und schlüpfte mit einem vernehmlichen Seufzer in ihren Lodenmantel. Es war heute kalt für Ende März, und sie hatte es ziemlich eilig. »Du wirst ihm nahebringen müssen, daß du mir, deiner einzigen Tochter, die große Wohnung über der Werkstatt ausgebaut hast. Damit ich immer bei dir bleibe, kann sie keinem anderen zugestanden werden. Darum muß er, wenn er unbedingt eine Unterkunft braucht, mit einem Kämmerchen im alten Haus vorliebnehmen und als dein Mitbewohner eben alle deine Schwächen ertragen«, neckte sie ihn.
»Und wenn er daraufhin wieder auf die Stellung verzichtet?«
»Dann hast du nichts verloren, Väterchen. Tut mir leid. Ich muß jetzt fahren.« Sie legte sich noch einen leichten Schal um.
Neblig und ungemütlich war es draußen. Der Nebel in den Bergen ließ keinen noch so winzigen Sonnenstrahl durch. Und weil sie spät dran war, mußte sie die kurze Strecke zur Schule mit dem Auto fahren. »Servus! Bis mittags. Ich koch uns dann was Feines.«
»Ohne deinen Beistand finde ich nie einen Gesellen, der später als Meister den Betrieb übernehmen kann«, meinte er gottergeben, winkte ihr aber lächelnd nach, als sie im Hof in ihr Auto stieg und davonfuhr.
Barbara gab Gas. Mehr als eine Unterrichtsstunde konnte sie nicht ausfallen lassen, um ihrem Vater zur Seite zu stehen, wenn sich am frühen Morgen ein Bewerber in der Schreinerei vorstellte. Was dachte er nur? Sie konnte ihm doch keine Entscheidung abnehmen. Manchmal fragte sie sich schon, ob er das von ihr erwartete, weil sie nun schon seit einem Jahr Lehrerin an der kleinen Schule in Wesing war. Und was aus ihm werden sollte, wenn sich seine Unentschlossenheit und Hilflosigkeit noch verstärkte? Aber dann lächelte sie. Trotz seiner kleinen Schwächen war und blieb ihr Vater der einzig geliebte Mann in ihrem Leben.
Als sie den Parkplatz für die Lehrkräfte der Dorfschule erreichte, hatte sich das Lächeln auf ihrem frischen Gesicht längst verloren. Der fröhliche Lärm, der aus dem flachen Schulgebäude drang, mahnte sie an ihre eigenen Pflichten. Grete Niebauer, die als Gemeindeschwester manchmal für eine Lehrerin einsprang, kam ihr auf dem Flur entgegen.
»Ist alles gutgegangen?« fragte Barbara gleich.
»Aber ja! Ihre Klasse ist ja musterhaft. Und so eine Stunde Basteln und Malen mit den Kleinen macht mir selbst Freude. Nur denke ich, Frau Lange, Ihre ABC-Schützen haben mich nur ungern akzeptiert. Ich kann Ihnen, der heißgeli