: Massimo Borghesi
: Papst Franziskus Sein Denken, seine Theologie
: wbg Academic in der Verlag Herder GmbH
: 9783534745906
: 1
: CHF 36.60
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: Christentum
: German
: 344
: DRM/Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB/PDF
Papst Franziskus - seine theologischen und philosophischen Prinzipien Er ist der erste Nicht-Europäer im Amt des Papstes seit dem 8. Jahrhundert: Jorge Mario Bergoglio, der 2013 als erstes Mitglied des Jesuiten-Ordens die Nachfolge von Papst Benedikt XVI. antrat. Seine Amtsführung überrascht, denn der frühere Erzbischof von Buenos Aires kann nicht in europäische und noch weniger in italienische Schubladen gesteckt werden. Professor Massimo Borghesi zeichnet in seinem Buch erstmals die Ausbildung von Papst Franziskus nach und beschreibt die philosophischen, theologischen und spirituellen Prinzipien, die sein Denken und Handeln prägen. - die erste Biographie des Papstes, die sich seinem intellektuellen Werdegang widmet - Ignatius von Loyola, Gaston Fessard, Romano Guardini und Alberto Methol Ferré: theologische und philosophische Werke, die den Papst geprägt haben - Seine Vision des Katholizismus und die Idee der Kirche als coincidentia oppositorum - Verwurzelung oder Gegensatz: seine theologischen Prinzipien zwischen Lateinamerika und Westeuropa - Eine Hilfe zum Verständnis des Papstes, geschrieben von Massimo Borghesi, der dem Papst schon lange nahe stehtEin guter Hirte mit klarer Sprache und komplexem theologischen Denken Mit seiner Freundlichkeit, seiner einfachen Sprache und seiner direkten Art berührt der 'Papst der Gegensätze' die Herzen der Gläubigen. Doch Papst Franziskus ist mehr als ein guter Hirte, der ein offenes Ohr für die Sorgen der Menschen hat, und der die großen Herausforderungen der Kirche im Zeitalter der Globalisierung angeht. Massimo Borghesi, Professor für Moralphilosophie an der Universität Perugia, hat die intellektuelle Biographie des Papstes geschrieben, dessen Wurzeln in der Schule der Jesuiten liegen. Fundiert stellt er dar, welch enorme theologische und philosophische Bildung ihn für das Amt des Pontifex maximus befähigt und wie es ihm damit gelingen kann, eine Brücke zwischen Lateinamerika und Europa zu schlagen.

Massimo Borghesi ist Professor für Moralphilosophie an der Universität Perugia.

Vorwort


Guzmán Carriquiry Lecour

Vizepräsident der
Päpstlichen Kommission für Lateinamerika

Seit jenem Tag, an dem Franziskus im Jahre 2013 zum Papst gewählt wurde, ist eine beachtliche Menge an Büchern und Beiträgen zu seinem Pontifikat, seiner Biographie und auch zu seinem seelsorgerischen Wirken als Bischof von Buenos Aires erschienen. Viele dieser in den verschiedensten Sprachen der Welt verfassten Werke befassen sich zudem mit seiner Reform der Kirche und insbesondere der Römischen Kurie, seiner Option für die Armen, seiner Art zu kommunizieren und seinem Eintreten im internationalen Kontext unserer Zeit. Dass der Buchmarkt so reich an Büchern über Franziskus ist, darf aber nicht nur darauf zurückgeführt werden, dass wir in einer Zeit voller Überraschungen leben; es liegt auch daran, dass die Welt das Zeugnis und das Handeln des Heiligen Vaters mit großem Interesse und starker Empathie mitverfolgt. Dies bezeugt die beständige Nachfrage von Seiten eines breiten Lesepublikums, das über den kirchlichen Bereich hinausgeht und auch Menschen miteinschließt, die mit der Kirche Roms nur sehr wenig zu tun haben. Franziskus ist in aller Munde – beim einfachen Volk und bei den Eliten dieser Welt.

Doch trotz der schieren Flut an Veröffentlichungen zu Franziskus und seinem Pontifikat geht Massimo Borghesis Buch darin keinesfalls unter. Sein Werk ist von großer Bedeutung, da es einen bislang nur wenig beachteten Aspekt beleuchtet, der sehr wichtig ist, um den heutigen Papst und sein Handeln zu verstehen: dieEntstehung und Entwicklung seines »Denkens«. In seinem Buch wählt der Autor einen Zugang, der in der Literatur zu Franziskus ganz neu ist. Borghesi versteht sich darauf, Quellen zu sammeln und sie auszuwerten, und bietet auf der Grundlage der so gewonnenen Erkenntnisse einen systematischen Einblick in das kulturelle »Hinterland« und die intellektuellen Einflüsse, die die Persönlichkeit und das »Denken« Jorge Mario Bergoglios geformt haben. Das Buch leistet einen unverzichtbaren Beitrag dazu, die komplexe Persönlichkeit Papst Franziskus’ besser zu verstehen – eine Persönlichkeit, die stark von ihren seelsorgerischen, mystischen und intellektuellen Erfahrungen geprägt ist. Dass seine intellektuelle Biographie bislang kaum im Fokus stand, ist in erster Linie auf Papst Franziskus selbst zurückzuführen. Er stellt seine Begabungen und Fähigkeiten nich