: Dr. med. Heike Bueß-Kovács
: Diagnose Brustkrebs Das ist jetzt wichtig. Wie geht es weiter? Alle Chance nutzen. Empfohlen von Brustkrebs Deutschland e.V.
: Schlütersche
: 9783842687233
: 1
: CHF 17.20
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: Erkrankungen, Heilverfahren
: German
: 144
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Diagnose Brustkrebs - alles ist plötzlich anders Brustkrebs - wenn eine Frau mit dieser Diagnose konfrontiert wird, ist das ein Schock. Und dann kommen die bangen Fragen: Wie bösartig ist der Tumor? Werde ich meine Brust verlieren? Werde ich sterben müssen? Die Diagnose Brustkrebs stürzt jedes Jahr Tausende von Frauen in tiefe Verzweiflung. Allein in Deutschland erkranken etwa 72 000 Frauen. Das sind dramatische Zahlen, die Angst machen. Doch es gibt auch große Hoffnung, denn die Heilungschancen werden dank neuer hoch wirksamer Therapien immer besser. So liegt heute schon die relative Fünf-Jahres-Überlebensrate bei über 80 Prozent. Die betroffenen Frauen können mutig ihr Schicksal in die Hand nehmen und zusammen mit einem spezialisierten Behandlungsteam den Weg durch die Krankheit gehen. Dieses Buch möchte Sie und Ihre Angehörigen auf diesem Weg begleiten, Antworten auf die zahlreichen Fragen geben und Ihnen mit vielen Informationen und Ratschlägen zur Seite stehen. Aus dem Inhalt - Alle wichtigen Informationen über die Behandlungen im Brustzentrum. - Ganzheitliche Behandlung mit ergänzenden Heilverfahren. - Seelische Begleitung und Tipps zur Selbsthilfe. - Experteninterviews und Schilderungen von Patientinnen.

Dr. med. Heike Bueß-Kovács ist Ärztin und Medizinjournalistin. Sie studierte Humanmedizin an der Universität München und war einige Jahre stellvertretende Chefredakteurin zweier Zeitschriften rund um das Thema Baby. Neben ihrer Tätigkeit als Sprecherin und TV-Moderatorin im bayrischen Fernsehen, hat sie bereits zahlreiche Zeitschriftenartikel und Ratgeber zum Thema Gesundheit veröffentlicht.

DIE DIAGNOSE ANNEHMEN


Nichts ist mehr so wie vorher. Wie ein Blitz schlägt die Diagnose Brustkrebs im Leben ein und löst einen Gefühlssturm aus Angst, Schmerz und Ohnmacht aus. Jetzt Entscheidungen zu treffen, ist schwierig, dennoch wichtig. Der erste Schritt: Suchen Sie sich ein zertifiziertes Brustzentrum.

 

„Keine Nacht ist lang und dunkel genug, um das Aufsteigen der Morgenröte verhindern zu können.”

Tibetische Weisheit

„,Der Knoten schaut nicht gut aus‘ – diese Worte meiner Frauenärztin sind bis heute nicht verhallt. Meine Gefühle fuhren Achterbahn, mein bisheriges Leben lief wie ein Film ab.” So beschreibt Renate Haidinger ihre Erinnerung daran, wie der Brustkrebs in ihr Leben trat. Das war im Dezember des Jahres 2000, die Krankheit traf sie in einem Alter von 42 Jahren.

Keine Frau wird den Tag, die Stunde je vergessen können, an dem ihr die niederschmetternde Diagnose übermittelt wurde: „Sie haben Brustkrebs.” Zu groß ist der Schock, die Fassungslosigkeit. Fragen über Fragen: Zu der lebensbedrohlichen Krankheit und dem, was sie mit einem selbst und den Liebsten macht. Fragen: Warum gerade ich? Warum gerade jetzt? Lebenspläne zerplatzen wie Seifenblasen, die Zukunft verschwindet hinter einem fernen Horizont, die unbeschwerte Alltagsgeschäftigkeit weicht einem seltsamen Vakuum von Tatenlosigkeit, Hilflosigkeit, Verlorensein. Dazu diese namenlose Angst: Was werde ich aushalten, was durchstehen müssen? Wie wird die Krankheit mich verändern, sowohl in meinem Äußeren als auch in meinem Inneren – in meinem Körper und in meiner Seele? Diese ersten Stunden, die ersten Tage sind gezeichnet von Schmerz, Trauer und Tränen. Der Boden scheint unter den Füßen weggezogen zu sein, alles ist ins Wanken geraten.

Die ersten Stunden nach der Diagnose sind besonders schwer.

Einfach nur da sein


Ein Stück weit aufgefangen zu werden, Halt zu finden in dieser schweren Krise ist von enormer Bedeutung. Hier können der Partner, andere Angehörige oder Freunde zur Seite stehen, oft erst einmal, indem sie einfach nur da sind. Dann gilt es, sich ganz langsam aus der Verzweiflung und aus der Schocksituation zu lösen und die ersten Schritte zu gehen: das Schicksal zu akzeptieren, die Krankheit anzunehmen und sich Hilfe zu suchen. Dieses Aktivwerden ist häufig für die betroffenen Frauen zunächst nicht leicht, dennoch hat es etwas Befreiendes, denn es geht mit dem Gefühl einher, selbst etwas tun zu können und sich der neuen, veränderten Situation zu stellen. An dieser Stelle i