Der Boden kann sowohl durch den Bau als auch nach der Etablierung eines Mountainbike-Trails beeinträchtigt werden. Bisherige Untersuchungen zu Auswirkungen von Mountainbikes befassen sich vor allem mit dem Ausmaß der entstandenen Erosion und Verdichtung durch Befahrung, dem durch Oberflächenabfluss beeinflussten Sedimentabtransport und der Verbreiterung von Trails infolge des Ausweichens der Fahrenden vor nassen Bereichen (Quinn& Chernoff 2010). In Ergänzung dazu können zusätzliche Parameter (Bodenart, Skelettgehalt bis 80 cm Tiefe und Mächtigkeit der obersten Bodenzone) herangezogen werden, um das Risiko von Erosion im Vorfeld eines Trailbaus zu bewerten (Hermann 2021).
Der Einfluss von Mountainbikes auf die Bodenerosion wird als kumulativ und kurvilinear beschrieben: Nach schneller Erosion zu Beginn der Inbetriebnahme nimmt die Veränderungsrate ab. Dieses Phänomen könnte auf steigende Bodenverdichtung zurückzuführen sein (Chiu& Kriwoken 2003). Auf Mountainbike-Trails ist mit einer erhöhten Verdichtung in den obersten zehn Zentimetern des Bodens zu rechnen (Wöhrstein 1998). Nach Wilson und Seney (1994) werden durch die Mountainbike-Befahrung 30 Prozent des