: Frank H. Spearman, Alfred Bekker, B. M. Bower
: Western Dreierband 3028 - 3 Dramatische Wildwestromane in einem Band!
: Alfredbooks
: 9783745235708
: 1
: CHF 3.20
:
: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 600
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Dieser Band enthält folgende Western: Zum Sterben nach Sonora (Alfred Bekker) Goldgräberstimmung in Parowan (B.M.Bower) Laramie und das weite Land: (Frank H. Spearman) Jeff Kane hatte einen tagelangen Ritt hinter sich, als er Magdalena erreichte, eine kleine Stadt in der mexikanischen Provinz Sonora. Der Mann, den man seit seiner Zeit als Postreiter zwischen San Antonio und Laredo auch 'Laredo Kid' nannte, zügelte auf einer nahen Anhöhe vor der Stadt sein Pferd und ließ den Blick schweifen. Wie hingeworfen wirkten die wenigen Häuser von Magdalena in dem schroffen, kargen Land, das einem Glutofen glich. Ein Land, das Gott im Zorn erschaffen haben musste. Kane ritt die Main Street entlang, die sich in diesem Ort 'Calle de los Santos' nannte - die Straße der Heiligen. Mochte der Teufel wissen, warum sie diesen Namen trug. Es musste einen Grund dafür geben. Vielleicht war die Antwort auf dem Friedhof zu finden, an dem Kane vorbeigekommen war. Viele der Gräber trugen keine Namen und noch mehr trugen Namen, die amerikanisch klangen.

Zum Sterben nach Sonora



von Alfred Bekker

Der amerikanische Westen in den Jahren nach dem Bürgerkrieg: Jeff Kane ist vor dem Gesetz über die Grenze nach Mexico geflohen und trifft auf Männer, die nicht wahrhaben wollen, dass der Krieg vorbei ist. Männer, die die Ermordung von Präsident Lincoln bejubeln und sich für eine Wiederaufnahme des Kampfes rüsten...


Copyright


Ein CassiopeiaPress Buch

© by Author

© dieser Ausgabe 2015 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

www.AlfredBekker.de

postmaster@alfredbekker.de


1


Jeff Kane hatte einen tagelangen Ritt hinter sich, als er Magdalena erreichte, eine kleine Stadt in der mexikanischen Provinz Sonora. Der Mann, den man seit seiner Zeit als Postreiter zwischen San Antonio und Laredo auch ‚Laredo Kid’ nannte, zügelte auf einer nahen Anhöhe vor der Stadt sein Pferd und ließ den Blick schweifen. Wie hingeworfen wirkten die wenigen Häuser von Magdalena in dem schroffen, kargen Land, das einem Glutofen glich. Ein Land, das Gott im Zorn erschaffen haben musste.

Kane ritt die Main Street entlang, die sich in diesem Ort „Calle de los Santos“ nannte – die Straße der Heiligen. Mochte der Teufel wissen, warum sie diesen Namen trug. Es musste einen Grund dafür geben. Vielleicht war die Antwort auf dem Friedhof zu finden, an dem Kane vorbeigekommen war. Viele der Gräber trugen keine Namen und noch mehr trugen Namen, die amerikanisch klangen.

Ansonsten bestand die Stadt nur aus einer schneeweißen Kirche, ein paar Häusern aus Sandstein oder Lehm und einigen Bodegas, in denen die Vaqueros der Gegend ihren Tequila tranken.

Am Ende der „Calle de los Santos“ war die größte dieser Bodegas. Ein hässlicher Holzbau, dessen Fassadenfarbe schon vor Jahrzehnten verblichen sein musste.

Jeff Kane zügelte sein Pferd, stieg ab und machte am Hitchrack vor der Bodega fest. Dann klopfte er sich den Staub von den Sachen. Ein wochenlanger Ritt durch trockene, wüstenähnliche Gebiete ließ den Sand überall hin kriechen und es wurde zweifellos Zeit, dass er mal wieder