Emma verabschiedet ihre Freunde
»Werde ich dich jemals wiedersehen?« Verstohlen wischte sich Emma über die Augen und zog ihre beste Freundin Lisa in eine dicke Umarmung.
Einen Moment lang drückte Lisa sie fest an sich, bevor sie Emma ein Stück von sich schob. Sie schaute ihr mit undurchdringlichem Blick in die Augen, sagte jedoch kein Wort.
»Was?«, fragte Emma und unterdrückte ein Schniefen.
Lisa schnitt eine Grimasse. »Würdest du bitte aufhören, so theatralisch zu sein?«
Eine Sekunde später brachen die beiden in haltloses Gelächter aus.
»Tut mir leid«, brachte Emma prustend heraus. »Du weißt doch, wie seltsam ich werde, wenn ich schwanger bin.«
Lisa nickte mit hochgezogenen Augenbrauen. »Oh ja«, erwiderte sie und grinste. »Solange du nicht wieder ständig an roten Ampeln einschläfst, ist alles in bester Ordnung.«
Mit einem nachsichtigen Lächeln tippte Lisas Freund Moritz auf seine Armbanduhr. »Mädels, wenn wir jetzt nicht fahren, verpassen Lisa und ich noch unseren Flug.«
Die drei stiegen in den weißen Transporter, der Emmas Mann Lukas gehörte. Auf beiden Seiten trug er die Aufschrift:Mit der Kuh auf Du – Landtierärzte Miriam Tausendschön& Lukas Jansen. Das treue Gefährt hatte bereits einige interessante Fahrten hinter sich.
Dazu gehörte, die beiden Alpakas Rapunzel und Dornröschen zu Altenheimen zu transportieren, damit sie in Begleitung einiger Mitglieder des Apfelhof-Teams älteren Menschen den Ta