: Wolfgang Tschapka
: Ich war in Gallien nicht immer beliebt Ein Interview mit C. Iulius Caesar
: Books on Demand
: 9783758388866
: 1
: CHF 8.10
:
: Altertum
: German
: 352
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Wenige Wochen vor seiner Ermordung gewährt Caesar einem Journalisten ein Interview über seine Erinnerungen an den Gallischen Krieg. Eng angelehnt an Caesars"Commentarii de bello Gallico", aber angereichert mit persönlichen Bemerkungen, entsteht das Porträt eines genialen Taktikers und brutalen Machtmenschen.

Geboren 1950 in Mondsee, Oberösterreich. Studium der Anglistik und Klassischen Philologie an der Universität Wien. Tätigkeit als Lehrer für Latein und Englisch an einem Wiener Gymnasium. Wolfgang Tschapka ist verheiratet und lebt in Wien.

Das zweite Jahr


Ich glaube, wir müssen uns jetzt auf das Land der Belger konzentrieren. Soweit man weiß, haben sich die nächsten gravierenden Ereignisse dort abgespielt.

Ein Brief von Labienus bestätigte Gerüchte, die mir schon im Lauf des Winters zu Ohren gekommen waren. Die Belger bildeten offenbar ein Bündnis aller Stämme, samt gegenseitiger Stellung von Geiseln und so weiter.

Dafür musste es doch einen Grund geben.

Erstens befürchteten sie einen Einmarsch Roms nach den erfolgreichen Kriegen des Vorjahres. Zweitens gab es anscheinend gewisse Agitatoren, die den Leuten einreden wollten, man dürfe nicht einfach eine germanische Besatzung nahtlos in eine römische übergehen lassen. Und dann gab es auch Kreise, die generell nach einer politischen Veränderung strebten, beziehungsweise solche, die von der Erringung einer königlichen Gewalt träumten, unter Einsatz bezahlt