: Ralf Steck
: CAD für Maker Designe deine DIY-Objekte mit FreeCAD, Fusion 360, SketchUp& Tinkercad
: Carl Hanser Fachbuchverlag
: 9783446479555
: 3
: CHF 32.20
:
: Anwendungs-Software
: German
: 248
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF/ePUB
Du liebst es, deine eigenen Ideen in die Tat umzusetzen? Du fertigst gerne Gegenstände aus Holz, Kunststoff oder Metall? Dann weißt du: Bleistift und Papier eignen sich für eine erste Skizze, doch für die Fertigung deiner DIY-Objekte benötigst du eine digitale 3D-Vorlage. In diesem Buch erfährst du alles, was du wissen musst, um im Handumdrehen zum CAD-Modell für deine Produktidee zu gelangen.
Anhand vieler spannender Projekte mit Tinkercad, FreeCAD, Onshape, Fusion 360 und SketchUp führt dich Ralf Steck Schritt für Schritt in die 3D-Konstruktion ein. Dabei verliert er sich nicht in softwarespezifischen Details, sondern vermittelt grundlegende Modellierkonzepte, die dich fit für die CAD-Software deiner Wahl machen - vom Einsteiger- bis zum Profi-System. Die 3. Auflage berücksichtigt den neuesten Stand der eingesetzten Software.
Folgende Themen erwarten dich:
- Grundlagen der CAD-Modellierung, benötigte Hardware, Ausgabeformate
- Durch Addition und Subtraktion komplexe Formen modellieren: Mit Tinkercad ein Laserschwert modellieren
- Parametrische Konstruktion - wie die Profis! Mit FreeCAD& Onshape einen anpassbaren Bodenschoner designen
- 3D-Scanning mit 3DF Zephyr oder Polycam inkl. Nachbearbeitung mit Meshmixer
- Datenaufbereitung und STL-Export
- 2D-Ableitungen (DXF) erstellen
- Von 2D zu 3D und zurück: Mit Fusion 360 eine Gartenskulptur und ein Hausnummernschild designen
- Direktmodellierung: Virtuelle Einrichtungsplanung und 3D-druckbares Modellbauhaus mit SketchUp
- Auf plus.hanser-fachbuch.de: Daten zu allen Projekten aus dem Buch
Ganz egal, ob du mit 3D-Drucker, Fräse oder Lasercutter arbeitest - Ralf Steck liefert dir alle notwendigen CAD-Skills, um dein ganz persönliches Wunschobjekt zu fertigen.

Ralf Steck ist Maschinenbauingenieur und arbeitet seit 1996 als freier Fachjournalist. Er betreibt das Blog EngineeringSpot.de rund um Hard- und Software für digitale Produktentwicklung.
2Grundlagen der CAD-Modellierung

Bevor ich dir in den folgenden Kapiteln verschiedene CAD-Programme vorstelle, soll es in diesem Kapitel um die Grundlagen der 3D-Modellierung gehen. Wir werden uns erst einmal damit beschäftigen, was CAD überhaupt ist. Darüber hinaus wirst du auch Antworten auf folgende Fragen erhalten: Warum gibt es zum einen kostenlose CAD-Systeme und zum anderen solche, die bis zu sechsstellige Beträge pro Arbeitsplatz kosten? Wie entstehen 3D-Modelle? Gibt es fertige Modelle zum Download? Welche Datenformate brauche ich, wenn ich Teile fertigen lassen will? Und wenn ich fertigen lassen möchte: An wen muss ich mich wenden?

3D-Modellierung ist gar nicht so komplex, wie sie zunächst aussieht. Allerdings muss man wissen, was man tut – und das in zweifacher Hinsicht. Zum einen muss man wissen, wie das verwendete CAD-System funktioniert, zum anderen muss man eine Vorstellung davon haben, was man modellieren will – und vor allem, wie man zum gewünschten Ergebnis kommt. Dieser Lösungsweg wiederum hängt von der Art des CAD-Systems ab. Über die verschiedenen Vorgehensweisen beim Modellieren an sich werden wir dann inKapitel 3 sprechen.

2.1Was ist 3D-CAD?

Grundsätzlich existieren zwei unterschiedliche Arten von 3D-Software: die CAD-Software (Computer-Aided Design, zu Deutsch rechnerunterstütztes Konstruieren) und die 3D-Modelliersoftware. Der Unterschied bezieht sich sowohl auf die Entstehung als auch auf die Nutzung der Modelle.

BeiCAD-Anwendungen geht es vor allem um das Definieren technischer Formen, genauer Abmessungen und von Zusammenhängen zwischen Objekten und Bauteilen (Bild 2.1). Oft wird eine sogenannte Baugruppenstruktur aufgebaut. Mehrere Bauteile ergeben dabei eine Baugruppe. Dies kann beispielsweise die Baugruppe eines Kolbens mit Pleuel und Kolbenringen sein, die wiederum zur Überbaugruppe „Kurbeltrieb“ gehört. Die Hierarchie einer solchen Baugruppe geht weiterbis zum Motor, zum Antrieb und schließlich zum gesamten Auto. Im 3D-Modell werden technische Zusammenhänge (z. B. „Pleuel dreht sich auf K