: Katy Buchholz
: Neuendeel Die geerbte Villa
: TWENTYSIX CRIME
: 9783740723552
: 1
: CHF 7.50
:
: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 350
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Nicht nur die Kündigung ihres Vermieters veranlasst Beatrice Schlösser dazu, ihren derzeitigen Wohnort zu verlassen. Neben dem erschreckenden Anruf in Bezug auf ihre Lieblingstante, ist da Norman Schuster, ihr Ex-Freund, der die Trennung nicht akzeptiert. Kaum ist die freie Journalistin Beatrice in Delmenhorst angekommen und in der Villa ihrer Tante eingezogen, geschehen merkwürdige Dinge. Sie beschließt, den Vorkommnissen auf den Grund zu gehen. Aber ist die Idee, im Leben anderer Leute herumzuschnüffeln, wirklich klug? Wer weiß, welche familiären Abgründe dabei aufgedeckt werden? Beatrice erhält mehr als eine Warnung. Davon lässt sie sich jedoch nicht abschrecken. Wird ihr das zum Verhängnis?

Der Name Katy Buchholz steht hauptsächlich für Spannung und Thrill. Die Delmenhorsterin entdeckte erst spät das Schreiben für sich. Jedoch merkte sie schnell, das ist eine Möglichkeit, der Zwangsjacke Schüchternheit ein Stück weit zu entfliehen. So entstanden die ersten Werke. Ihre bisherigen Erfolge sind die Auszeichnungen zweier Bücher zum TOP-Titel des Monats. Seit 2014 engagiert sie sich für die Aufklärung der Krankheit Endometriose. Als Betroffene ist es ihr ein großes Anliegen, daran, erkrankten Mädchen und Frauen sowie deren Angehörigen zu helfen. Aus diesem Grund entschloss sie sich, ihre Geschichte in einem Buch zu veröffentlichen. 2020 erschien der erste Thriller. Ihrem Buch einen regionalen Bezug zu geben, basiert auf der Erkenntnis: Auch ein Städtchen mit achtzigtausend Seelen wie Delmenhorst hat wunderschöne Ecken!

Kapitel 1


In dem Moment, in dem Beatrice die Dusche verlässt, klingelt das Telefon. Mit einem Handtuch um den nassen Körper läuft sie ins Schlafzimmer. Nicht ahnend, inwieweit dieser Anruf ihr Leben durcheinanderbringen wird, nimmt sie den Hörer ab. „Hallo?“

Am anderen Ende der Leitung sagt zögerlich eine weibliche Stimme: „Ich hätte gerne Frau Schlösser gesprochen.“

„Am Apparat.“

„Gut“, sagt die Anruferin, atmet hörbar erleichtert aus und fährt dann fort: „Entschuldigen Sie bitte. Ich weiß, es ist schon spät, aber ...“

Beatrices Blick wandert zum Wecker, der neben dem Telefon auf dem Nachtschrank steht ‒ dreiundzwanzig Uhr vierzig.Stimmt, stellt sie fest. Normalerweise ruft mich um diese Uhrzeit keiner mehr an. Nun ja, egal was es ist, hoffentlich dauert es nicht allzu lange. Ich bin fix und fertig. Beatrice überlegt, kommt aber nicht darauf, an wen sie die Stimme erinnert. „Tut mir leid. Kennen wir uns? Wenn ja, dann ist mir entfallen, woher.“

„Nein, jedenfalls nicht persönlich“, erklärt die Anruferin. „Mein Name ist Tanja Siewert. Ich bin die Nachbarin von gegenüber und eine gute Freundin von Anni … Annemarie Reuter. Das ist Ihre Tante, soviel ich weiß.“

Vor Beatrices geistigem Auge erscheint eine einen Meter achtundfünfzig große, quirlige und ste