Die Ausdifferenzierung verschiedener Logistiksysteme bietet die Möglichkeit, wechselnde Perspektiven auf die Logistik einzunehmen und dadurch jeweils verschiedene Gestaltungsprobleme in den Blick zu nehmen (Pfohl 2018). Eine mögliche Perspektive bietet die funktionelle Ausdifferenzierung von Logistiksystemen entsprechend der verrichtungsorientierten Inhalte der vom Logistiksystem zu erfüllenden Aufgaben (Pfohl 2018). Hieraus ergeben sich die verrichtungsspezifischen Subsysteme der Logistik, und zwar sind dies das Auftragsabwicklungssystem, das Transportsystem, das Lagerhaussystem, das Lagerhaltungssystem und das Verpackungssystem (Pfohl 2018). Die Beschreibung dieser fünf logistischen Subsysteme folgt in den nächsten Abschnitten dieses Kapitels.
Zuvor zeigt die folgende Abbildung die Logistiksysteme nach den Inhalten der Logistikaufgaben in ihrem Zusammenhang und mit ihren Wechselwirkungen (▸ Abb. A-16). Außerdem weist die das Logistiksystem umfassende Input-Output-Beziehung auf die Interpretation der verrichtungsspezifischen Logistiksysteme als Transformationsmodell der Produktion hin.
Abb. A-16:Verrichtungsspezifische Logistiksysteme nach den Inhalten der Logistikaufgaben (in Anlehnung an Pfohl 2018)
Diese Interpretation von Logistiksystemen als Produktionssysteme ergibt sich aus der Überlegung, dass Logistiksysteme darauf ausgelegt sind, logistische Leistungen zu erzeugen, d. h. Logistikleistungen zu produzieren. Im Allgemeinen beschreibt das Transformationsmodell die Produktion als Wertsteigerungsprozess, der aus einem Input mittels einer Transformation einen wertgesteigerten Output erzeugt (Kummer u. a. 2018).
Als Input des Logistiksystems sind vor allem die Produktionsfaktoren zu nennen. Diesen wird ein bestimmter Wert zugemess