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Ende August 1863
Nathaniel beobachtete, wie Walter Dewhurst und seine zwei Spießgesellen durch ein nahegelegenes Haferfeld pflügten, längst zu betrunken, um die Kaninchen zu treffen, die sie angeblich jagen wollten, obwohl es noch mitten am Nachmittag war. Ihre Pferde sahen müde und schweißnass aus, und dazu bekamen die armen Kreaturen noch reichlich die Gerten zu spüren.
Bisweilen glaubte er, dass es die Zerstörung war, die diesem berüchtigten Dreigespann das größte Vergnügen bereitete – besonders, wenn er den Gesichtsausdruck von Walter Dewhurst beim Niedertrampeln der sorgsam angelegten Haferreihen sah. Nathaniel konnte nur hoffen, dass er einen anderen Pachthof finden würde, ehe dieser Tyrann das Gut erbte.
Noch hatte das Trio Nathaniels Gehöft nicht betreten, doch er zweifelte nicht daran, dass es eines Tages so weit kommen würde. Er allerdings würde ihnen weder das Tor öffnen oder auch nur so tun, als könne er lächelnd zusehen, was sie verbrachen. Irgendwo hatte ein jeder Mann seine Grenze.
Die seine war wenige Tage später erreicht. Er hörte aufgepeitschtes Hundegebell, sah etwas Rötlich-Braunes die Straße hinunterhetzen und erkannte mit einem unguten Gefühl in der Magengegend, dass die Halunken in den seltenen Genuss einer Fuchsjagd gekommen waren. Wie alle Bauern in der Umgebung achtete auch Natha