: G. F. Unger
: G. F. Unger Western-Bestseller 2549 Arizona-Fehde
: Verlagsgruppe Lübbe GmbH& Co. KG
: 9783751726375
: 1
: CHF 1.60
:
: Spannung
: German
: 64
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Ei entlich entstand unsere Fehde mit den Bullets schon damals in Texas, einige Jahre vor dem Krieg zwischen den Nord- und Südstaaten.
Ein Pferdedieb hatte in einer schwarzen Nacht unseren Zuchthengst gestohlen und zuvor einen unserer Reiter, der die Nachtwache hatte, niedergestochen. Unser Reiter - wir nannten ihn Blinky - hatte jedoch angestochen noch kämpfen können und seinem Mörder die linke Hemdtasche abgerissen. Sie war ja nur ein aufgenähtes Stück Hemdstoff.
Nun, unser Vater Jack Mannahan nahm trotz der schwarzen Nacht schon wenig später mit einigen unserer Reiter die Verfolgung auf. Das war trotz der Finsternis leicht, denn wir hatten gerade eine lange Trockenheit.
Der Pferdedieb wollte besonders schlau sein und ritt auf dem Wagenweg, weil dort viele Fährten waren. Er glaubte, dass seine Fährte nicht nur unter all den anderen Fährten verschwinden, sondern er selbst auch noch fast eine ganze Nacht Vorsprung haben würde.
Doch unser Vater musste nicht bis Tagesanbruch warten, um vielleicht am nächsten Morgen die Hufspuren unseres Hengstes unter den anderen Hufspuren erkennen zu können. Er folgte mit seinen Reitern der Staubfährte. Denn der Staub hing noch lange in der Luft. Er war so fein und trocken wie Puder ...


Arizona-Fehde

Eigentlich entstand unsere Fehde mit den Bullets schon damals in Texas, einige Jahre vor dem Krieg zwischen den Nord- und Südstaaten.

Ein Pferdedieb hatte in einer schwarzen Nacht unseren Zuchthengst gestohlen und zuvor einen unserer Reiter, der die Nachtwache hatte, niedergestochen. Unser Reiter – wir nannten ihn Blinky – hatte jedoch angestochen noch kämpfen können und seinem Mörder die linke Hemdtasche abgerissen. Sie war ja nur ein aufgenähtes Stück Hemdstoff.

Nun, unser Vater Jack Mannahan nahm trotz der schwarzen Nacht schon wenig später mit einigen unserer Reiter die Verfolgung auf. Das war trotz der Finsternis leicht, denn wir hatten gerade eine lange Trockenheit.

Der Pferdedieb wollte besonders schlau sein und ritt auf dem Wagenweg, weil dort viele Fährten waren. Er glaubte, dass seine Fährte nicht nur unter all den anderen Fährten verschwinden, sondern er selbst auch noch fast eine ganze Nacht Vorsprung haben würde.

Doch unser Vater musste nicht bis Tagesanbruch warten, um vielleicht am nächsten Morgen die Hufspuren unseres Hengstes unter den anderen Hufspuren erkennen zu können. Er folgte mit seinen Reitern der Staubfährte. Denn der Staub hing noch lange in der Luft. Er war so fein und trocken wie Puder ...

Unser Vater hatte Paco bei sich, einen alten Vaquero mit Comanchenblut in den Adern und der feinen Nase eines Wolfes.

Sie ritten damals die ganze Nacht, folgten der aufgewirbelten Staubfährte, vertrauten Pacos feiner Nase.

Als es dann Tag wurde, da sahen sie den Pferdedieb mit unserem Hengst keine Meile weit vor sich.

Am frühen Vormittag hatten sie ihn dann eingefangen.

Ihm fehlte die linke Hemdtasche.

Und damit begann eigentlich alles, was eines Tage