: Dorothea Stiller
: Rockstar Kisses Verliebt in London
: dp Verlag
: 9783968176147
: 1
: CHF 4.00
:
: Erzählende Literatur
: German

Manchmal muss man eben um sein Glück kämpfen…
Eine romantische Geschichteüber das Suchen und Finden der Liebe in London

Sarina kann es nicht glauben: Nach einer gemeinsamen Nacht mit ihrem Traummann verschwindet dieser spurlos, ohne einen Hinweis auf seine Adresse oder Telefonnummer zu hinterlassen. Für Sarina steht eins fest: Auf diese Begegnung hat sie nicht gewartet, um sie dann einfach abzuhaken. Kurzentschlossen folgt sie einem Hinweis und fliegt nach London, um dem Schicksal auf die Sprünge zu helfen.
Doch das hat für Sarina ganz andere Pläne. Zunächst muss sie sich in einem fremden Land einen Job und eine Bleibe suchen. Dabei landet sie in einer bunt gemischten WG, die auch ganz prima wäre, wenn es da nicht Nathan gäbe, ihren frechen Mitbewohner, der Sarina in den Wahnsinn treibt und etwas zu verheimlichen scheint…
Dies ist dieüberarbeitete Neuauflage des bereits erschienen Romans London Love– Herzüber Kopf.

Erste Leserstimmen:
„Happy End in London– eine romantische und abenteuerliche Lovestory in der aufregendsten Stadt der Welt.“
„Diese tolle Liebesgeschichte mit einer mutigen Heldin verdient eine klare Leseempfehlung.“

„Dorothea Stiller gibt zauberhafte Einblicke in ein lebendiges London, das man als Tourist nie erleben würde.&ldqu ;
„Diese bewegende Rockstar-Romance macht Mut, sich ins Leben zu stürzen und die Liebe selbst in die Hand zu nehmen.“
„Für alle London-Fans und solche, die es werden wollen!“



Die gebürtige Westfälin Dorothea Stiller entdeckte schon früh ihre Liebe zum geschriebenen Wort und zur Sprache. Nach dem Studium der Anglistik und Germanistik arbeitete sie zunächst fünfzehn Jahre als Lehrerin, bis sie ihre große Leidenschaft zum Beruf machte und seither als freiberufliche Autorin, Lektorin und Übersetzerin sowie Dozentin für Kreatives Schreiben und Literatur ihre Brötchen verdient. Die zweifache Mutter lebt mit ihrer Familie und Katze »Schnappi« am Rande des Ruhrgebiets und fühlt sich in verschiedenen Genres - ob Liebesroman, Historisches, Krimi oder Jugendbuch - zu Hause.

1


Das Erste, was Sarina an diesem Morgen spürte, war das leise Dröhnen in ihrem Kopf, welches davon zeugte, dass es gestern ein paar Gläser zu viel gewesen waren. Doch noch etwas durchdrang die wattigwollige Schlaftrunkenheit und kitzelte ihre Nase: Es war der Duft seines Parfums. Sie streckte sich, wagte aber nicht, die Augen zu öffnen, aus Angst, es könnte alles nur ein Traum gewesen sein. Sie fühlte sich angenehm matt und wider Erwarten kopfschmerzfrei. Das mussten die Endorphine sein. Eine Flut von Bildern strömte durch ihr noch immer cocktailtrunkenes Hirn, und unwillkürlich musste sie lächeln. Eine wundervolle Nacht! Fast zu schön, um wahr zu sein. Sie und er. Sarina und Leo, ihr perfekter Traummann. Der, den sie vor rund zehn Jahren bereits beim Universum bestellt hatte. Und er lag hier in ihrem WG-Zimmer, in ihrem Bett.

Sarina rollte sich auf die Seite, streckte den Arm aus und ertastete: nichts. Die Matratze neben ihr fühlte sich kühl an. Ungläubig blinzelte sie ins Halbdunkel ihres Schlafzimmers. Die andere Bettseite war leer.

Sarina setzte sich ruckartig auf, was ihr Magen ihr für einen Moment übelnahm. Sie atmete ein paar Mal tief durch die Nase ein und aus, und das flaue Gefühl legte sich wieder. Hatte sie vielleicht doch nur geträumt? Ihr verschwommener Blick schweifte durch den Raum und suchte nach Hinweisen. Ohne ihre Kontaktlinsen sah sie zwar nicht besonders gut, aber ihre Klamotten von gestern Abend lagen tatsächlich wild verstreut auf dem Boden, und wenn sie nicht alles täuschte, baumelte ihr neuer roter Push-up-BH von der Schreibtischlampe. Nein, sie hatte eindeutig nicht geträumt. Während sie noch darüber nachdachte, ob er sich klammheimlich aus dem Staub gemacht hatte, fiel ihr auf, dass nebenan im Bad die Dusche rauschte. Sie lächelte, schlüpfte aus dem Bett, zog sich einen Slip und ein T-Shirt an und lief in den Flur. Als sie vor der Badezimmertür stand, hörte sie, wie die Dusche abgestellt wurde. Kurz darauf ertönte das metallische Klirren der Duschvorhangringe.

Fast zärtlich klopfte sie mit dem Fingerknöchel an die Tür.

„Leo? Ich setze Kaffee auf. Möchtest du auch einen?“

Drinnen war das Rascheln eines Handtuchs zu hören. Dann öffnete sich die Tür und der Kopf ihrer Mitbewohnerin Kathi erschien, deren Haare zu einem pinkfarbenen Frotteeturban aufgeschlungen waren.

„Ich heiße zwar nicht Leo, aber einen Kaffee nehme ich gerne“, sagte Kathi grinsend.

„Haha, sehr lustig, Kathi!“

Sarina gab einen Grunzlaut von sich und verschwand in Richtung Küche. Auf dem Weg streifte ihr Blick eine neonpinkfarbene Haftnotiz an der Haustür. Sarina zupfte das Zettelchen ab und las:

Ich musste los. Sei mir nicht böse. Wir sehen uns! Leo

Sarina zog die Nase kraus und las noch einmal.Wir sehen uns? Was hatte das nun zu bedeuten? Hieß das, dass er sie wiedersehen wollte, oder war das nur eine höfliche Umschreibung für „Vielen Dank für den One-Night-Stand – bis irgendwann mal“? Während sie noch über Leos Notiz grübelte, tauchte Kathi im Flur auf.

„Dann war Leo noch mit hier? Wann wart ihr denn zu Hause?“ Sie schaute sich um. „Und wo steckt er?“

Wortlos hielt Sarina ihrer Freundin Leos Zettel unter die Nase.

Kathi runzelte die Stirn. „Okayyy …“, sagte sie gedehnt. „Heißt das jetzt, das war eine einmalige Sache?“

Sarina zuckte mit den Schultern. „Keinen Schimmer. Das wüsste ich ja auch gerne.“

„Warum rufst du ihn nicht an?“, schlug Kathi vor.

„Du bist lustig. Ich habe doch seine Nummer gar nicht.“ Sarina zerknüllte die Notiz in der Hand und betrat die Küche.

„Ich brauche jetzt erst einmal einen Kaffee.“

Missmutig starrte Sarina in ihre Tasse, während sie das zusammengeknüllte Post-it wie einen Fußball mit dem Finger auf dem Tisch hin und her schnippte.

„Warum hab ich ihn denn nicht nach seiner Nummer gefragt?“

„Na ja, sieh es positiv!“ Kathi grinste. Ihr gelang es meistens, den Dingen noch eine heitere Seite abzugewinnen. „Du bist schon erheblich weiter als die meisten anderen, die nach einer Party mit jemandem im Bett landen. Immerhin kennst du seinen Namen.“

„Sehr witzig, Kathi.“ Ärgerlich schnippte Sarina das Papierbällchen gegen Kathis Kaffeetasse. „Ich könnte ausflippen. Jetzt hatte ich überhaupt keine Chance, ihm zu sagen, was ich für ihn empfinde.“

„Das ist auch so etwas.“ Kathi nippte an ihrem Kaffee. „Warum bist du dir eigentlich so sicher, dass Leo der Mann deines Lebens ist? Genau genommen kennst du ihn doch so gut wie gar nicht und hast kaum