: Bianca Iosivoni
: Fighting Hard for Me
: Lyx
: 9783736316331
: Was auch immer geschieht
: 1
: CHF 8.00
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 400
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Nich s geht über diese Freundschaft. Nichts. Erst recht keine blöden Gefühle.

Geschafft! Mehr als ein Jahr lang war Sophie unglücklich in ihren Mitbewohner und besten Freund Cole verliebt, aber nun ist sie endlich über ihn hinweg. Doch ausgerechnet jetzt gesteht er ihr seine Gefühle! Sophie kann es nicht fassen. Und erst recht nicht kann sie es wagen, ihr Herz derart in Gefahr zu bringen, wo es doch so lange gedauert hat, es zu heilen. Also schlägt sie Cole ihren selbst getesteten und für gut befundenen Zwölf-Punkte-Plan vor, um ihm dabei zu helfen, sich wieder zu entlieben. Allerdings hat sie nicht damit gerechnet, dass die gemeinsame Zeit mit Cole das Kribbeln zwischen ihnen nicht löschen, sondern neu entfachen könnte ...

'Die Geschichte von Sophie& Cole hat mir Schmetterlinge in den Bauch und ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert. Ein absolutes Herzensbuch.'MARIESLITERAT R

DieWA AUCH IMMER GESCHIEHT-Reihe vonSPIEGEL-Best eller-Autorin Bianca Iosivoni:

1. Finding Back to Us
2. Feeling Close to You
3. Fighting Hard for Me



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Kapitel 1


Sophie

Heute war ein guter Tag. Und wenn ich mir das oft genug sagte, glaubte ich es vielleicht sogar. Denn nur, weil ich mir heute gleich nach dem Aufstehen schon den großen Zeh am Bett gestoßen und mir die Schranktür gegen den Kopf geknallt hatte, dem Coffeeshop gerade mein Lieblingskaffee ausgegangen war und mich dieser gruselige Typ aus demPhysik-II-Kurs schon wieder mit Nachrichten bombardierte, musste das nicht bedeuten, dass der restliche Tag genauso mies werden würde. Im Gegenteil: Er würde fantastisch sein. Das beschloss ich einfach.

Daran konnte auch der Strafzettel nichts ändern, den ich von meiner Windschutzscheibe pflückte, nachdem ich meinen letzten Kurs, und damit auch die University of West Florida, für heute hinter mir gelassen hatte.

Argh. Ich knüllte den Strafzettel zusammen und warf ihn auf die Beifahrerseite. Dann schnallte ich mich an und startete den Motor, der so laut rumpelte, als würde gleich die Apokalypse über uns hereinbrechen. Cole hatte schon hundertmal angeboten, dass sich sein Cousin siebten Grades oder der Schwager seines Onkels zweiten Grades oder wer auch immer aus seiner Familie den Wagen anschaute, aber bisher hatte ich immer dankend abgelehnt. Solange die alte Klapperkiste noch fuhr, war mir alles andere egal. Auch dass die Klimaanlage schon seit fünf Jahren nicht mehr richtig funktionierte und es jedes Mal, nachdem sie kurz angesprungen war, wieder in den Fußraum tropfte. So wie jetzt.

Tief durchatmen, Sophie. Heute ist ein guter Tag.

In Gedanken sagte ich mir die Worte immer wieder vor und war so damit beschäftigt, dass ich den Fahrradfahrer übersah, der genau in dem Moment neben mir auftauchte, als ich aus der Parklücke ausscheren wollte. In letzter Sekunde trat ich auf die Bremse, und das Auto kam mit einem Ruck zum Stehen. Genau wie der Radfahrer, der mir erst einen geschockten, dann einen wütenden Blick zuwarf und den Mittelfinger zeigte, begleitet von einigen sehr unfreundlichen Worten.

»Hey, du hast keinen Kratzer abbekommen«, murmelte ich, obwohl ich wusste, dass ich an seiner Stelle ähnlich aufgebracht wäre.

Ich schob mir die Brille auf der Nase hoch und schaute mich besonders gründlich um, nämlich in jeden Spiegel, nach hinten und sogar nach vorne, obwohl neben dem Parkplatz nur die perfekt getrimmte Grünfläche war, die zum West Florida Media& Arts College gehörte. Ihr Campus grenzte direkt an unseren und manchmal nutzten wir auch die Gebäude der jeweils anderen Uni. Zum Beispiel, wenn im Spätsommer wieder mal die Klimaanlage ausfiel und natürlich wir, die Physikstudentinnen und -studenten, in einen anderen Kursraum übersiedeln mussten.

Ein Hupen ertönte hinter mir und ich zuckte zusammen.

»Sorry!« Ich hob entschuldigend die Hand und gab dem wartenden Fahrer ein Zeichen, dann scherte ich endlich aus – diesmal ohne dabei fast jemanden zu töten – und verließ den Parkplatz.

Dank des abendlichen Kurses geriet ich wie jeden Dienstag und Donnerstag mitten in den Feierabendverkehr. Pensacola mit seinen rund dreiundfünfzigtausend Einwohnern mochte nicht die größte Stadt der Welt sein, nicht mal die größte in Flo