: Ernst Petzold
: Opera omnia - alii et mea Ein Resümee
: Tredition
: 9783347136953
: 1
: CHF 2.60
:
: Biographien, Autobiographien
: German
: 124
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Der Autor, E.R. Petzold, blickt auf seine Erfahrungen und Erlebnisse als ein sich interdisziplinär verstehender Arzt für psychosomatische Medizin zurück. Basel, Heidelberg, Homburg/Saar, Aachen sind die Stationen. Die Inhalte sind Familienmedizin, systemisches Denken, Balintarbeit, Kunst und Theologie. Die vielfältigen Facetten interpsychischer Kommunikation sind das therapeutische Kernthema.

1938 in Düsseldorf geboren, Studium der evang. Theologie und Humanmedizin in Tübingen, Homburg/ Saar, Düsseldorf, Wien und Heidelberg. Schwerpunkte: Klinische Psychosomatik, Aus- Fort- und Weiterbildung, Psychosomatische Grundversorgung, Simultandiagnostik und - Therapie, Familientherapie, Balintarbeit. Von 1970-1990 Medizinische Klinik in Heidelberg, danach Lehrstuhl Vertretung in Homburg / Saar. Von 1991- 2003 Lehrstuhl für Psychosomatik und Psychotherapeutische Medizin der RWTH Aachen, von 1997- 2009 erster Vorsitzender der Deutschen Balintgesellschaft. Gründungsmitglied der Wartburggespräche, Initiator des Aachen-Jena Kunst- und Psychosomatik Seminars. Mitglied der Ascona Stiftung. 2000 Mitbegründer des Deutschen Balint Journals und Redaktionsmitglied bis 2019;

Kap. II

Familiäre Dimensionen – Das Konzept der Familienmedizin

– und der simultandiagnostische Würfel

Die Medizin ist im Umbruch. Im Wandel des Krankheitspanoramas werden neue Dimensionen relevant, die von einem umfassenderen Verständnis von Gesundheit und Krankheit ausgehen. Wir lernten mehr über die Auswirkungen dieser Zusammenhänge auf Gesundheit und Krankheit des Menschen. Wir lernten auch mehr über die Einflüsse, wie eine Familie mit Gesundheit und Krankheit umgeht.25,26 diesem Konzept in erster Linie Ganzheiten und Muster. Gefühl entsteht und vergeht langsam. Sein Instrument und Sitz ist vorwiegend rechtshemisphärisch im Gehirn.

Die Aachener Studenten reagierten stärker auf das bio-psycho-soziale Modell, wie es George Engel in den sechziger Jahren in Rochester/USA formulierte. Es berücksichtigt – ähnlich wie die vorgenannten Konzepte – das Zusammenwirken von Körper, Psyche und sozialem Umfeld. Er verbindet Natur- und Sozialwissenschaft zu einer neuen Handlungswissenschaft. Die Weiterentwicklung dieses Mode