: Gabriele Sieck
: Welches sind Einflussfaktoren für den heutigen Antiziganismus?
: Grin Verlag
: 9783346226914
: 1
: CHF 12.20
:
: Politische Soziologie
: German
: 20
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
Akademische Arbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritäten, Minoritäten, Note: 1, Frankfurt University of Applied Sciences, ehem. Fachhochschule Frankfurt am Main, Veranstaltung: Ausgrenzung und Integration, Sprache: Deutsch, Abstract: Während meines 400 Stunden-Praktikums in der Obdach- und Wohnungslosenhilfe der XY Diakoniezentrum, war ich im Tagestreff tätig. Dort bin ich zum ersten Mal bewusst mit Rom*nja und Sinti*zze ain Kontakt gekommen und habe miterlebt, dass die Ressentiments gegen diese Volksgruppe nach wie vor Bestand haben. Des Öfteren habe ich von Seiten der unmittelbaren Nachbarschaft sowie von Mitarbeiter*innen des Tagestreffs diskriminierende Äußerungen und Handlungen im Zusammenhang mit der Gruppe der Rom*nja und Sinti*zze wahrgenommen. Warum werden diese Menschen trotz jahrzehntelanger Forschung heute noch von der Mehrheitsbevölkerung ausgegrenzt und abgelehnt? Dies hat mich dazu motiviert, dem nachzugehen und mich näher mit der Lebenssituation und den Problemen dieser Minderheitengruppe zu beschäftigen. In der folgenden Hausarbeit werde ich mich mit dem Thema 'Antiziganismus' auseinandersetzen. Da die Thematik sehr komplex ist, können die einzelnen, mir in diesem Zusammenhang als wichtig erscheinenden Punkte, nur recht oberflächlich behandelt werden. Da Rom*nja und Sinti*zze die politisch korrekte Bezeichnung (im deutschen Sprachraum) für diese Volksgruppe sind, wird sie durchgängig von mir in dieser Hausarbeit benutzt. Eine Erläuterung der Terminologien 'Zigeuner' und 'Rom*nja und Sinti*zze' wird deshalb zu Beginn meiner Hausarbeit aufgeführt. Danach werde ich mich detailliert mit der Geschichte der Diskriminierung dieser Minderheitengruppe beschäftigen. Obwohl sich die Ethnien Rom*nja und Sinti*zze auf der einen Seite und Juden auf der anderen Seite im Hinblick auf Herkunft, Sprache Religion etc. völlig voneinander unterscheiden, haben beide jedoch auch Gemeinsamkeiten. Den Unterschied zwischen Antiziganismus und Antisemitismus habe ich im Anschluss an die Historie der Rom*nja und Sinti*zze herausgearbeitet. Zur Abrundung des Bildes werde ich kurz auf die Bürgerrechtsarbeit ab 1970 sowie die Wiedergutmachungspolitik der Bundesrepublik eingehen, bevor ich mich mit der aktuellen Lebenssituation der Rom*nja und Sinti*zze in Deutschland befasse. Abschließen möchte ich mit den Überlegungen, was Soziale Arbeit in der Integration von Rom*nja und Sinti*zze leisten kann und dem Fazit, welches ich aus dieser Hausarbeit gezogen habe.