: Maik Kantorek
: Kein Anfang ohne Ende Wie Veränderung gelingt
: Books on Demand
: 9783751991995
: 1
: CHF 4.80
:
: Angewandte Psychologie
: German
: 164
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Vom Schulabbrecher zum erfolgreichen Abschluss eines Studiums mit Mitte dreißig: Ein Handbuch für Veränderungen. Maik Kantorek erzählt authentisch und emotional, wie er sich mit Mitte dreißig auf den zweiten Bildungsweg machte und wie er es dabei schaffte, endlich sich selbst und seinen Stärken zu vertrauen. Seine Geschichte macht Mut und analysiert Veränderungsprozesse für alle, die alte Muster sprengen wollen.

Maik Kantorek, Sozialpädagoge, Jahrgang 1972, weiß heute, dass seine Legasthenie der Auslöser für viele Dinge in seiner Biografie war: Schulschwänzer, Schulabbrecher, gebrochene Berufsbiografie. Es ist ein Leben, das ihm nicht entsprochen hat und ihn krank machte - im wahrsten Sinne des Wortes. Obwohl er sich bis Mitte dreißig nicht einmal traute, einen Brief zu schreiben und glaubte, nur aus Defiziten zu bestehen, legt er jetzt dieses Buch zu dem Thema vor.

Kapitel 1


Entschieden – endlich –
wofür?


GEPLAGT VON ZWEIFELN UND KRANKHEITEN GEHT DER

WEG WEITER. ENTSCHEIDUNGEN SIND ZU FÄLLEN,

ABER DIE RICHTIGEN. EIN KLEINER KOMPASS.

Im Leben gibt es viele Bereiche, in dem das Ende eines Abschnittes automatisch auch der Anfang eines neuen ist. Das Ende der Kindergartenzeit ist der Anfang der Schulkarriere. Das Ende der Schulzeit ist der Beginn der beruflichen Ausbildung. Mit dem 18. Geburtstag beginnt die Phase der vollen Verantwortung für sich, und es endet endgültig die Kindheit. Mit dem Ende der Schwangerschaft beginnt die Mutterrolle. Bei all diesen Beispielen sind das Ende und der daraus resultierende Anfang definiert durch Regelungen, Gesetze oder Biologie. Weil wir nicht die Wahl haben, stellen wir uns ganz selbstverständlich den neuen Erfahrungen, Herausforderungen und Veränderungsprozessen. Dort aber, wo der Mensch selbstverantwortlich ein Ende setzen muss, damit ein neuer Anfang entstehen kann, verbleibt dies häufig. Ein Konglomerat aus Erfahrungen, Ängsten, Verpflichtungen, Abhängigkeiten, Beziehungen, Gewohnheiten und Mustern bildet ein enges Netz, das unser Leben umschließt. Es vermittelt Sicherheit und Kontrolle, aber welcher Art? Haben wir die volle Kontrolle über unser Leben oder kontrollieren wir lediglich unser Leben? Die Angst, das seit Jahren mühsam gesponnene Netz würde sofort reißen, die Angst vor Kontroll