Prof. Dr. Karlheinz Schwuchow, Center for International Management Studies, Hochschule Bremen
Joachim Gutmann, GLC Glücksburg Consulting AG, Hamburg
Tempora mutantur, nos et mutamur in illis (»Die Zeiten ändern sich, und wir ändern uns in ihnen«). Dieser auf Ovid zurückgeführte Hexameter ist nur eines von zahllosen Sprichwörtern und Aphorismen, die sich mal pessimistisch, mal humorig (Wilhelm Busch: »Eins, zwei, drei! Im Sauseschritt, läuft die Zeit; wir laufen mit.«) mit der Vergänglichkeit und dem Wandel der Zeit beschäftigen. Dass sich die Zeiten ändern und wir uns in ihnen, wollte wohl auch heute kaum jemand bestreiten. Er würde vielleicht nur hinzufügen wollen: Immer schneller. Und in der Tat ist in einer Zeit – Wende des 20. zum 21. Jahrhundert – die sich nicht weniger als den Quantensprung von der industriellen (Arbeit 3.0) zur digitalen (Arbeit 4.0) Produktion auf die gesellschaftlichen Fahnen geschrieben hat, der Wandel fast schon eine Konstante. Da sind dann 30 Jahre eine sehr lange Zeit.