: Rafael Arnold, Albrecht Buschmann, Steffi Morkötter, Stephanie Wodianka
: Romanistik in Rostock Beiträge zum 600. Universitätsjubiläum
: Books on Demand
: 9783750473348
: 1
: CHF 4.40
:
: Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft
: German
: 212
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
2019 jährt sich die Gründung der Universität Rostock zum 600. Mal. Zu diesem Anlass widmen sich die acht Autorinnen und Autoren dieses Bandes unterschiedlichen Objekten, Konzepten und Akteuren, die exemplarisch für die Geschichte des Faches in Rostock und für die dort vertretenen Arbeitsfelder - französische, spanische und italienische Literaturwissenschaft, Sprachwissenschaft sowie Fremdsprachendidaktik - stehen. Dabei folgt Romanistik in Rostock einem dialogischen Umgang mit der Geschichte: Auf vier Beiträge von auswärtigen Fachvertretern antworteten die vier derzeit in Rostock lehrenden Romanisten. Gegenstand der Artikel sind kostbare Unikate (ein Autograph von Christof Kolumbus) und alte Drucke (die Bibliothèque des Dames chrétiennes) aus der Sondersammlung der Universitätsbibliothek Rostock, Interviews mit Rostocker Zeitzeuginnen zu Fremdsprachenunterricht und zur Lehrerausbildung in der DDR, sowie herausragende Persönlichkeiten, die die Geschichte des Faches und der Universität prägten (der frühneuzeitliche Gelehrte Olaus Magnus, frühe Sprachmeister oder der Mittelalterphilologe Karl Bartsch). Diese sich überkreuzenden Blicke auf ganz unterschiedliche Etappen der Fachgeschichte eröffnen neue Perspektiven auf die romanistischen Traditionslinien an der Universität Rostock.

Vorwort


2019 jährt sich die Gründung der Universität Rostock zum 600. Mal. Mit Blick auf diesen runden Geburtstag lud das Institut für Romanistik im Dezember 2017 eine Wissenschaftlerin und drei Wissenschaftler ein, sich mit Objekten, Konzepten oder Akteuren zu beschäftigen, die exemplarisch für die Geschichte des Faches in Rostock und für die derzeit dort vertretenen Arbeitsfelder – französische, spanische und italienische Literaturwissenschaft, Sprachwissenschaft sowie Fremdsprachendidaktik – stehen sollten. Auf die Perspektive von außen antworteten die vier derzeit in Rostock lehrenden Fachvertreter, und das Resultat dieser sich überkreuzenden Blicke auf ganz unterschiedliche Etappen der Fachgeschichte findet sich in diesem Band versammelt, der als Festgabe des Instituts für Romanistik an die Universität im Jubiläumsjahr erscheint.

Den Zugang über besondere Objekte, im ersten Fall eine Handschrift von Christoph Kolumbus, die Michael Zeuske (Köln/Leipzig) und Albrecht Buschmann wählten. Denn unter den besonders wertvollen Beständen der Rostocker Universitätsbibliothek befindet sich auch ein Autograph des Genuesen in Diensten der Spanischen Krone, verfasst im Jahr 1502, im Verlauf seiner vierten und letzten Reise in die Karibik. Welche Bedeutung hat ein solches Autograph, wie kann man es – über 500 Jahre nachdem es zu Papier gebracht wurde – zum Sprechen bringen?

Kolumbus hatte mit seinen Fahrten die Möglichkeit einer regelmäßig schiffbaren Verbindung zwischen Europa und den Amerikas etabliert, einer Handelsroute, die den europäischen Mächten den Weg zur wirtschaftlichen Beherrschung des Globus ebnete. Im Zentrum der transatlantischen Wirtschaftskreisläufe stan