: Stefanie Stahl, Christian Bernreiter
: So bin ich eben! im Job Typengerecht arbeiten im Team: der Schlüssel für Erfolg im Beruf - Mit Persönlichkeitstest - das neue Buch der Bestseller-Autorin
: Kailash
: 9783641261146
: 1
: CHF 13.10
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: Lebensführung, Persönliche Entwicklung
: German
: 240
: DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Was sind meine Stärken und wie kann ich sie im Job optimal einsetzen? Wie kommt die richtige Aufgabe zur richtigen Person? Warum sind manche erfolgreich und andere nicht? Die Potenziale von uns selbst und anderen richtig einschätzen zu können, ist der Schlüssel für eine kooperative und konstruktive Zusammenarbeit. Basierend auf der Typologie von Myers/Briggs stellen Stefanie Stahl und Christian Bernreiter die Grundlagen einer typengerechten Team-Bildung vor. Mithilfe eines Persönlichkeitstests lassen sich passgenaue Stärkenprofile erstellen. So sind die Extrovertierten gut im Kundenkontakt, die Abstrakten haben ein Händchen für Konzepte und die Fühlentscheider sorgen für vertrauensvolle Arbeitsbeziehungen. Erfolge sind damit kein Zufall mehr, sondern ergeben sich durch den passgenauen Einsatz aller Team-Mitglieder.
Von Stefanie Stahl, Autorin von »Das Kind in dir muss Heimat finden«, und dem Management-Trainer Christian Bernreiter.

Stefanie Stahl, Diplom-Psychologin und Buchautorin in freier Praxis in Trier, ist Deutschlands bekannteste Psychotherapeutin. Sie hält regelmäßig Vorträge und Seminare zu ihren Spezialgebieten Beziehungen, Selbstwertgefühl und praxisnaher Psychologie. Mit ihrem Modell vom Sonnen- und Schattenkind hat sie eine besonders bildhafte Methode zur Arbeit mit dem inneren Kind erschaffen, die über die Grenzen Deutschlands hinaus auf große Resonanz stößt. Stefanie Stahls Bücher, allen voran »Das Kind in dir muss Heimat finden«, stehen seit Jahren auf den Top-Rängen der Bestsellerlisten und haben sich millionenfach verkauft.
Die Autorin ist eine begehrte Keynote Speakerin, hostet zwei Podcasts und wird regelmäßig als Expertin für Presse und Talkshows angefragt.

Die zweite Dimension: konkret oder abstrakt

Es kommt nicht darauf an, die Zukunft vorauszusagen, sondern darauf, auf die Zukunft vorbereitet zu sein.

Perikles

In der zweiten Dimension werden die persönliche Wahrnehmung und das Denken eingeordnet. Alle Menschen nehmen die Welt über ihre fünf Sinne wahr. Und doch sehen die einen insbesondere die einzelnen Bäume, während die anderen vor allem den Wald sehen. Erstere sind die Konkreten, die den besseren Blick für den einzelnen Baum, für Details haben. Sie richten ihre Wahrnehmung stark auf die fassbare, dingliche Welt, also auf die äußere Realität, auf Zahlen, Daten und Fakten. Entsprechend können sie zu wandelnden Datenbanken werden. Konkrete sind Pragmatiker, die im Hier und Jetzt leben. Zum Lösen von Problemen setzen sie vorzugsweise auf Erfahrungen und Standardwege.

Den Konkreten gegenüber stehen die Abstrakten. Sie nehmen eher das große Ganze und übergeordnete Muster wahr, interessieren sich mehr für Theorien und Zusammenhänge als für einzelne Fakten und Details, die sie sich auch ungern merken, weil sie sie für unwesentlich halten. Da sie gern Neues lernen und die Herausforderung lieben, arbeiten sie bevorzugt an Konzepten und innovativen Inhalten.

In der Arbeitswelt fallen die Unterschiede der beiden Pole der zweiten Dimension besonders deutlich ins Auge. Denn die Konkreten schauen auf die Daten und Fakten eines Geschäfts oder Arbeitsinhalts, während die Abstrakten ihre Wahrnehmung auf die großen Zusammenhänge richten, auf das »big picture«, und mühelos erkennen, was sein »könnte«, welche Möglichkeiten sich in der Zukunft ergeben könnten. Hier entwickeln sie mitunter sogar visionäre Fähigkeiten. Allerdings kann ein Konkreter auch schon in der Entwurfsphase einige berechtigte Einwände hinsichtlich der Machbarkeit eines Projekts antizipieren, die der Abstrakte übersehen haben mag.

Für den Unternehmensalltag bedeutet dies, dass die Abstrakten ihre Stärke in der Innovation und konzeptionellen Phase eines Projekts zeigen, während die Stärke der Konkreten in dessen praktischer Umsetzung liegt. Beide Typen sind also unentbehrlich für unternehmerischen Erfolg, besonders in Zeiten der Digitalisierung. Abstrakte und Konkrete ergänzen sich in der Zusammenarbeit sehr gut – vorausgesetzt, ihre Stärken und Schwächen werden erkannt und kommen im Team zur Geltung.

Exkurs: Leadership und Management

Management und Leadership beschreiben zwei archetypische Führungskulturen, die in der Unternehmenswelt allzu oft auf gegenseitiges Unverständnis stoßen. Dabei sind beide Führungskulturen für ein Unternehmen bedeutungsvoll und Schlüssel zum Erfolg. Auf der einen Seite steht die visionäre Führung (Leadership), die eher zu den Abstrakten passt, auf der anderen Seite sind die eher konkreten Manager auf Ordnung und Perfektion ausgerichtet (Management).

Leadershipbedeutet – und das ist genetisch in den Abstrakten angelegt –, die Geführten mit Visionen zu inspirieren und sie von innen heraus zu motivieren. Dadurch sorgt Leadership für Kreativität, Innovation, Sinnerfüllung und Wandel. Prototypen für erfolgreiche und charismatische Leader sind Mark Zuckerberg von Facebook sowie der legendäre, früh verstorbene Steve Jobs von Apple.

Managementist eine eher nüchterne, analytische und gewissenhafte Führungspraxis. Sie ist in den Konkreten per Gen angelegt. Manager sorgen mittels Planung, Organisation und Kontrolle für perfekte, effiziente Abläufe im Tagesgeschäft, setzen auf bewährte und praktische Vorgehensweisen und sind wenig daran interessiert, unnötige Risiken einzugehen. Gutes Management prägt stabile Unternehmen. Einzelne Branchen sind stark vom Management geprägt: Banken, Versicherungen und vor allem sicherheitsorientierte Unter